Das Bundesverfassungsgericht hat letzten Donnerstag den Berliner Mietendeckel gekippt und damit vor allem bei den Immobilien-Unternehmen, die besonders stark in Berlin tätig sind, für Erleichterung gesorgt. Denn damit fällt ein großer Unsicherheitsfaktor weg, der bislang die zukünftigen Planungen ziemlich erschwert hat.
Das trifft besonders auf den im deutschen Leitindex DAX notierten Immobilienkonzern Deutsche Wohnen zu, dessen Berliner Anteil am gesamten Immobilienportfolio besonders hoch ist. Experten schätzen, dass der Deutsche Wohnen bislang mehr als 300 Mio. Euro durch den Berliner Mietendeckel entgegen sind, mit den entsprechenden Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn. Diesen Betrag dürfte die Deutsche Wohnen AG – auch das sind sich die Experten einig – nun versuchen, von den Mietern zurückzufordern. Das dürfte die betroffenen Mieter natürlich verärgern, nicht aber die Aktionäre. Denn die griffen nach der Entscheidung letzte Woche besonders kräftig bei Aktien der Deutsche Wohnen AG zu.
Die legten am Donnerstag 2,5 Prozent und am Freitag um 1,3 Prozent auf 45,13 Euro zu und steigerten so das Wochenplus auf 8,7 Prozent. Das reicht in der vergangenen Handelswoche, um im deutschen Leitindex DAX die Spitzenposition zu erobern.
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