Gestern hat der Logistik-Konzern Deutsche Post überzeugende Quartalszahlen. Dank eines weiter boomenden Online-Handels konnte der Umsatz von Juli bis September 2019 um 4,7 Prozent auf 15,6 Mrd. Euro gesteigert werden, das EBIT machte einen Sprung um 150 Prozent auf 942 Mio. Euro. Sondereffekte rausgerechnet beträgt der EBIT-Anstieg aber immer noch 23 Prozent. Der Quartalsgewinn explodierte förmlich von 146 Mio. Euro auf 561 Mio. Euro und lag damit deutlich über den Analystenschätzungen.
Die Anleger regiertenbegeistert, Aktien der Deutschen Post legten am gestrigen Handelstag fast fünf Prozent zu. Heute können sie dieses Kursniveau verteidigen, aktuell verlieren sie nur leicht um 0,1 Prozent auf 33,97 Euro. Damit verteuerten sich Post-Aktien alleine in den letzten sechs Monaten um mehr als 18 Prozent.
Trotz der jüngsten Kursanstiege gehen viele Analysten mittelfristig von weiteren Kurssteigerungen aus.
Deutsche Bank erhöht Kursziel
So zum Beispiel Andy Chu von der Deutschen Bank. Offenbar haben ihm die Aussagen des Managements auf der nach den Quartalszahlen durchgeführten Telefonkonferenz überzeugt, so dass er seine Einstufung für die Post-Aktie mit „Buy“ bestätigt, das Kurzsiel aber von 35 auf 40 Euro erhöht. Er traut den Papieren damit mittelfristig weitere Kurszuwächse von rund 15 Prozent zu.
Auch Barclays erhöht Kursziel
Auch Analyst Mark McVicar von der britischen Investmentbank Barclays nimmt die besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen zum Anlass, um sein Kursziel von 35 auf 40 Euro anzuheben und traut den Aktien damit das gleiche Kurspotenzial zu, wie sein Kollege von der Deutschen Bank. Seine Einstufung belässt er auf „Overweight“ und räumt den Aktien weiterhin „eine Favoritenstellung in der Branche“ ein.
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