Die Deutsche EuroShop AG hat ihre Ergebnisse für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht. Die Zahlen zeigen umfangreiche Investitionen in mehrere Bauprojekte. Trotz eines leichten Rückgangs der Umsatzerlöse kann das Unternehmen ein deutlich gestiegenes Konzernergebnis vermelden.
Im ersten Halbjahr 2024 war die Deutsche EuroShop besonders durch Investitionen geprägt. An fünf Standorten wurden erhebliche Mittel in die Optimierung der Shoppingcenter gesteckt. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Attraktivität der Immobilien zu steigern. Die Kundenfrequenz in den 21 Centern stieg um 1,0 %, während die Handelsumsätze um 1,9 % zunahmen. Trotz dieser positiven Entwicklungen führte der Umbau zu vorübergehenden Leerständen.
Umsatz- und Ertragsentwicklung
Die Umsatzerlöse sanken leicht von 135,4 Mio. EUR auf 132,8 Mio. EUR, was einem Rückgang von 1,9 % entspricht. Auch das Nettobetriebsergebnis (NOI) fiel um 1,0 % auf 106,4 Mio. EUR. Positiv zu vermerken ist jedoch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das um 7,0 % auf 107,4 Mio. EUR stieg. Dies war vor allem auf das Vorjahreshalbjahr zurückzuführen, welches von einmaligen Aufwendungen belastet war.
Die EPRA Earnings reduzierten sich um 8,0 % auf 80,6 Mio. EUR. Auch die Funds from Operations (FFO) gingen um 9,7 % auf 79,0 Mio. EUR zurück. Diese Rückgänge sind teilweise auf einmalige Sondereffekte im Vorjahr zurückzuführen.
Stabile Immobilienbewertung und solides Eigenkapital
Trotz der umfangreichen Investitionen blieb die Immobilienbewertung stabil. Die Marktwertveränderungen der einzelnen Objekte lagen zwischen -3,6 % und +4,4 %. Das Konzernergebnis stieg jedoch um beeindruckende 60,5 % auf 59,5 Mio. EUR, was sich auch im Ergebnis je Aktie von 0,50 EUR auf 0,78 EUR niederschlug.
Die Eigenkapitalquote liegt bei 51,2 %, und der Loan to Value (LTV) beträgt 35,5 %. Die Liquidität des Unternehmens hat sich ebenfalls verbessert und kletterte auf 338,6 Mio. EUR. Das zeigt, dass die Deutsche EuroShop finanziell gut aufgestellt ist, trotz der aktuellen Herausforderungen durch Investitionen.
Für das Geschäftsjahr 2024 bestätigt der Vorstand die Prognose und plant eine Erhöhung der Dividende auf 2,60 EUR je Aktie. Diese Ausschüttung wird am 29. August 2024 zur Abstimmung in der Hauptversammlung vorgeschlagen. Die Dividende stellt eine attraktive Rendite für die Aktionäre dar und zeigt das Vertrauen des Unternehmens in die zukünftige Entwicklung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Deutsche EuroShop durch gezielte Investitionen in ihre Immobilien weiterhin auf Wachstumskurs ist. Die positive Entwicklung der Kundenfrequenz und Umsätze zeigt das Potenzial des Unternehmens. Langfristig könnten diese Strategien die Wettbewerbsfähigkeit der Center steigern und den Werten der Aktien zugutekommen.