Recht gut verlief der Start ins neue Börsenjahr für die Aktien von Deutschlands größtem privaten Geldinstitut, der Deutschen Bank. In den ersten 14 Handelstagen verteuerten sich die im DAX gelisteten Papiere um rund 2,5 Prozent auf den gestrigen Schlussstand von 9,16 Euro. Kein weiteres Kurspotenzial trauen beim aktuellen Kurs die Analysten der Schweizer Großbank Credit Suisse (CS) den Aktien zu sonder erwarten im Gegenteil deutliche Kursrückgänge von bis zu 25 Prozent.
In seiner jüngsten Studie schreibt CS-Analyst Jon Peace, dass vor den in kürze anstehenden Zahlen:
…seine Verlustprognose für das Schlussquartal 2020 trotz der Ertragsstärke des Investmentbankings über der Konsensschätzung liege.
Seiner Meinung nach droht der Bank der sechste Jahresverlust in Folge. Für das laufende Jahr hat der Analyst aber seine Verlustprognose halbiert und die Schätzungen für die harte Kernkapitalquote etwas angehoben.
Trotzdem bleibt der Analyst bei der Deutschen Bank mit seiner Einstufung unverändert auf „Underperform“, das Kursziel erhöht er angesichts der etwas besseren Aussicht auf das laufende Jahr von 6 auf 7 Euro.
Der Blick auf die vorbörsliche Indikation zeigt, dass Deutsche Bank-Aktien heute mit Kursen von 9,00/9,05 Euro deutlich tiefer in den neuen Handelstag starten dürfte. Das Kursziel der CS liegt dennoch, trotz Erhöhung, weit unter dem aktuellen Kurs.
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