Optionsscheine und Aktien sind beide Finanzinstrumente, die an der Börse gehandelt werden. Der Hauptunterschied zwischen den beiden ist, dass Optionsscheine dem Käufer das Recht, aber nicht die Pflicht geben, eine Aktie zu einem späteren Zeitpunkt zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Aktien hingegen geben dem Besitzer einen Anteil an einem Unternehmen und somit auch einen Anspruch auf einen Teil des Unternehmensgewinns.
Im Gegensatz zu Aktien, die dem Besitzer einen Anteil an einem Unternehmen und damit auch einen Anspruch auf einen Teil des Unternehmensgewinns geben, sind Optionsscheine eine Art „Wetten“ auf den zukünftigen Wert einer Aktie. Der Käufer eines Optionsscheins zahlt eine Gebühr (die Prämie genannt wird) und erhält das Recht, eine Aktie zu einem festgelegten Preis (dem Ausübungspreis) innerhalb eines bestimmten Zeitraums (der Laufzeit) zu kaufen oder zu verkaufen.
Der Käufer eines Optionsscheins hofft, dass der Wert der Aktie steigt und er sie zu einem niedrigeren Preis kaufen und dann zu einem höheren Preis verkaufen kann, um einen Gewinn zu erzielen. Wenn der Wert der Aktie jedoch sinkt, kann der Käufer den Optionsschein verfallen lassen und verliert nur die Prämie, die er für den Optionsschein bezahlt hat.
Ein Verkäufer eines Optionsscheins hingegen hofft, dass der Wert der Aktie sinkt und der Käufer den Optionsschein verfallen lässt, so dass der Verkäufer die Prämie behalten kann, ohne die Aktie tatsächlich verkaufen zu müssen. Wenn der Wert der Aktie jedoch steigt, kann der Verkäufer gezwungen sein, die Aktie zum Ausübungspreis zu verkaufen und damit möglicherweise einen Verlust zu erleiden.
Im Allgemeinen sind Optionsscheine riskanter als Aktien, da der Wert einer Aktie schwanken kann, während der Wert eines Optionsscheins von verschiedenen Faktoren wie dem Wert der Aktie, der Laufzeit und der Volatilität.
Optionsscheine können riskant sein, weil sie ein Derivat sind, das heißt, ihr Wert hängt von dem Wert eines anderen Vermögenswerts, wie beispielsweise einer Aktie, ab. Wenn sich der Wert des zugrunde liegenden Vermögenswerts ändert, kann sich auch der Wert des Optionsscheins verändern, und dies kann für den Inhaber des Optionsscheins entweder positiv oder negativ sein. Daher ist es wichtig, dass Anleger, die in Optionsscheine investieren, das Risiko verstehen und sorgfältig abwägen, bevor sie eine Entscheidung treffen.