Die DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG hat eine Einigung mit ihren Gläubigern erzielt. Diese umfasst ein Anleihevolumen von über 90% und sichert die Refinanzierung des Unternehmens. Zudem wird der Loan-to-Value (LTV) auf rund 40% gesenkt.
Am 15. August 2024 gab die DEMIRE bekannt, dass der formelle Prozess zur Anpassung der Anleihebedingungen begonnen hat. Die Anleihe 2019/24 mit einem Gesamtvolumen von 499 Millionen Euro wird bis Ende 2027 verlängert. Dies stellt einen wichtigen Schritt für die finanzielle Stabilität des Unternehmens dar.
Details zur Refinanzierung
Die Einigung sieht auch eine teilweise Rückzahlung der Anleihe in Höhe von 49,9 Millionen Euro vor. Darüber hinaus wird ein Tenderangebot zum Rückkauf von Anleihen zu einem maximalen Preis von 76,25% des reduzierten Nennbetrags angeboten. Für diesen Rückkauf stehen bis zu 159,6 Millionen Euro zur Verfügung.
Der größte Aktionär hat sich bereit erklärt, zusätzliche Liquidität von bis zu 100 Millionen Euro bereitzustellen. Dies bietet der DEMIRE eine solide Basis für die Rückzahlung und zeigt das Vertrauen der Investoren in die zukünftige Entwicklung des Unternehmens.
Marktanpassungen und Zukunftsaussichten
Die Konditionen der Anleihe werden marktüblich angepasst. Ab Oktober 2024 beträgt der Zinssatz 5%. Es sind zusätzliche Gebühren vorgesehen, falls die Rückführung nicht in den vereinbarten Fristen erfolgt. Um die Anleihe zeitnah zurückzuführen, plant die DEMIRE, einzelne Immobilien zu verkaufen.
Die geplanten Maßnahmen sollen dazu führen, dass der Verschuldungsgrad auf etwa 40% sinkt. Die Einigung mit den Gläubigern ermöglicht eine baldige Veröffentlichung des Geschäftsberichts für 2023, was die Transparenz und das Vertrauen in die Unternehmenszahlen stärken dürfte.
Zusammengefasst zeigt die Einigung mit den Gläubigern, dass die DEMIRE gut positioniert ist, um finanzielle Herausforderungen zu bewältigen. Die Refinanzierung bietet Chancen für ein nachhaltiges Wachstum. Langfristig könnte dies die Stabilität und den Wert des Unternehmens steigern.
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