Der Essenslieferant Delivery Hero erweitert seine Geschäftsaktivitäten nach Lateinamerika. Wie der Konzern heute vorbörslich mitteilt, hat Delivery Hero mit dem On-Demand-Lieferspezialisten Glovo ein Abkommen über die Übernahme des gesamten Geschäfts in Lateinamerika geschlossen. Das beinhaltet u.a. Länder wie Argentinien, Peru, Guatemala, die Dominikanische Republik, Ecuador, Panama, Costa Rica und Honduras.
Delivery Hero wird für den Deal bis zu 230 Mio. Euro an Clovo bezahlen. Stimmen alle wichtigen Behörden zu, soll die Transaktion in den nächsten Wochen über die Bühne gehen.
Die erst seit dem 24. August im DAX gelisteten Aktien von Delivery Hero verloren innerhalb des letzten Monats rund 10 Prozent an Wert. Gestern schlossen die Papiere 1,8 Prozent schwächer bei 89 Euro. Die Ankündigung der Expansionspläne in Lateinamerika sorgen heute bei den Anlegern nicht für Begeisterungsstürme, vereinzelt gibt es Stimmen, die den Kaufpreis für eindeutig zu hoch halten. Was für den bislang defizitären Essenslieferanten bedeutet, dass die Anleger vermutlich noch länger auf Gewinne warten müssen.
In der Folge rutschen die Aktien vorbörslich weiter ab und dürften im Bereich von 87,20 Euro – und damit rund zwei Prozent unter dem gestrigen Schlusskurs – in den neuen Handelstag starten.
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