Die DEFAMA Deutsche Fachmarkt AG hat einen weiteren Schritt in ihrer Expansion vollzogen. Am 18. Oktober 2024 gab das Unternehmen den Erwerb eines Lebensmittelmarktes in Bremen bekannt. Doch was bedeutet dieser Kauf für die langfristige Strategie von DEFAMA? Und welche Impulse könnte er für den Markt setzen?
Die im Nordwesten von Bremen gelegene Immobilie umfasst eine Fläche von rund 2.850 Quadratmetern und wird hauptsächlich von Netto als Mieter genutzt. Neben dem Lebensmittelgeschäft sind auch weitere Dienstleistungsanbieter wie ein Fitnessstudio und ein Steakhaus ansässig. Die Jahresnettomiete des Objekts beläuft sich auf gut 250.000 Euro. Der Kaufpreis wurde mit 2,5 Millionen Euro festgelegt.
Mit diesem Erwerb erhöht sich die annualisierte Jahresnettomiete von DEFAMA auf circa 25 Millionen Euro. Das Portfolio des Unternehmens umfasst nun 69 Standorte mit mehr als 280.000 Quadratmetern Nutzfläche, die zu 96 Prozent vermietet sind. Zu den größten Mietern zählen bekannte Namen wie ALDI, EDEKA und LIDL. Der annualisierte Funds from Operations (FFO) liegt aktuell bei rund 11,7 Millionen Euro, was etwa 2,44 Euro je Aktie entspricht. Diese Kennzahlen untermauern die Stabilität und Rentabilität des Geschäftsmodells.
DEFAMA hat sich auf kleine Einzelhandelsobjekte in Städten mit mittlerer Größe spezialisiert. Die zentrale Strategie beinhaltet den Erwerb von Immobilien mit bonitätsstarken Ankermietern und einer Mindestjahresnettomiete von 100.000 Euro. Ziel ist es, eine zweistellige Nettomietrendite zu erzielen, was die Attraktivität für Investoren erhöht.
Die Frage bleibt, wie sich dieser Kauf auf die Marktstellung von DEFAMA auswirken wird. Könnte die zunehmende Diversifizierung des Portfolios das Unternehmen in einem wettbewerbsintensiven Umfeld besser positionieren? Oder wird die Abhängigkeit von wenigen großen Mietern langfristig Risiken bergen? Diese Überlegungen könnten für Anleger und Marktbeobachter von Bedeutung sein.