Die CureVac-Aktie könnte heute im Fokus der Anleger stehen. Grund dafür ist die IND-Freigabe der US-amerikanischen FDA für eine klinische Phase-1-Studie mit CVHNLC, einer neuartigen mRNA-basierten Präzisions-Immuntherapie. Diese soll zur Behandlung von nicht-kleinzelligem Plattenepithelkarzinom der Lunge (sqNSCLC) eingesetzt werden. Der 7. April 2025 markiert damit einen wichtigen Schritt in der Entwicklungspipeline des Biotech-Unternehmens.
Warum dieser Schritt wichtig ist
Die Therapie kombiniert zwei verschiedene mRNA-Konstrukte und kodiert acht Tumorantigene, darunter vier völlig neue Zielstrukturen. Diese wurden über CureVacs proprietäre Screeningplattform identifiziert. In Kombination mit Pembrolizumab, einem etablierten Immun-Checkpoint-Inhibitor, will das Unternehmen die Wirksamkeit der Behandlung bei fortgeschrittenem Lungenkrebs testen. Die ersten Patienten sollen noch 2025 behandelt werden.
Innovation trifft auf Herausforderung
Doch es bleibt spannend. Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom gilt als aggressiv und schwer behandelbar. Selbst nach neoadjuvanter Therapie liegt die Rezidivrate bei 30 bis 40 %. Die Prognose für metastasierte Fälle ist düster, mit einer mittleren Überlebenszeit von nur 15 bis 17 Monaten. Genau hier setzt CureVac an. Mit ihrer zweiten Generation mRNA-Technologie verfolgt das Unternehmen einen vielversprechenden Ansatz – aber auch einen riskanten. Ob die Kombination aus mRNA und Checkpoint-Hemmern tatsächlich den erhofften Durchbruch bringt, wird sich erst zeigen.
Ein weiterer Aspekt: Die Studie ist nur der Anfang. Weitere Programme befinden sich bereits in der Pipeline, unter anderem in Zusammenarbeit mit dem renommierten MD Anderson Cancer Center. Für Anleger bleibt die Frage: Kann CureVac seine Technologie auch langfristig monetarisieren?