Die von der Corona-Krise arg gebeutelte französische Fluggesellschaft Air France-KLM hat sich erneut eine milliardenschwere Finanzierungvom französischen Staat gesichert. Über eine weitere Kapitalerhöhung pumpt der französische Staat nochmal rund 900 Mio. Euro in die Fluggesellschaft und erhöht damit seinen Anteil von 14,3 auf dann knapp 30 Prozent. Zudem sollen nochmal ca. drei Milliarden Euro in Form einer nachranzigen Anleihe an Air France-KLM fließen.
Bei den Anlegern kommt das nicht wirklich gut an, die Aktien verlieren heute ca. drei Prozent auf 5,15 Euro. Behalten die Analysten der Schweizer Großbank Credit Suisse recht, dann dürften die Papiere in nächster Zeit noch deutlich mehr an Boden verlieren. Denn in ihrer heute aktualisierten Studie berücksichtigt die Credit Suisse die Auswirkungen der erneuten Erhöhung der Beteiligung durch den französischen Staat auf dann über 30 Prozent und bestätigt ihre Einstufung mit „Underperform“ bei einem Kursziel von 2,20 Euro.
Beim aktuellen Kurs erwartet die Credit Suisse damit mittelfristig weitere Kursrückgänge bei Air France-KLM von bis zu 57 Prozent!
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