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Covestro: Was die ergebnisoffenen Gespräche mit Adnoc heute für die Aktie bedeuten

Mit einem Kurssprung von 7,8 Prozent auf 51,50 Euro katapultierten sich die Aktien des Spezialchemikalienhändlers Covestro in der letzten Handelswoche quasi auf der Ziellinie noch an die Spitze des deutschen Leitindex DAX. Auf Wochensicht lag das Kursplus am Ende bei 5,1 Prozent.

Ausgelöst wurde der Kurssprung am letzten Handelstag der abgelaufenen Börsenwoche von der Nachricht aus dem Unternehmen, dass der Vorstand beschlossen hat, sogenannte „ergebnisoffene Gespräche“ bezüglich des Übernahmeinteresses durch die Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc) aufzunehmen. Dabei lässt der Vorstand aber ausdrücklich offen:

ob, in welcher Form und gegebenenfalls zu welchen Konditionen eine Vereinbarung zwischen den Gesprächspartnern zustande kommt.

Kurz zur Erinnerung: Bereits im Juni kamen erste Spekulationen am Markt auf, dass Adnoc an einer vollständigen Übernahme von Covestro interessiert sein könnte. Am Anfang kursierte ein Preise pro Aktien von rund 55 Euro pro Aktie, den Adnoc den Covestro-Anteilseigner bieten würde. Der kolportierte Preis stieg dann im Verlaufe der Zeit erst auf 57 Euro und zuletzt auf 60 Euro. Aber auch den letzten Preis hielten aber Management und auch einige Analysten für zu niedrig.

Jetzt kommt also neuer Schwung in die Angelegenheit, denn das Covestro-Management hat offenkundig Verkaufsbereitschaft signalisiert. Und die Anleger hoffen, dass der Preis vielleicht sogar noch über die zuletzt gebotenen 60 Euro steigen könnte. Deshalb greifen viele auch heute weiter zu und Covestro-Aktien knüpfen an den letzten Freitag an und starten mit einem aktuellen Plus von 3,8 Prozent auf 53,46 Euro mit deutlichen Gewinnen in die neuen Handelswoche.

Seit dem Aufkommen der ersten Übernahmegerüchte haben Covestro-Aktien damit schon über 40 Prozent zugelegt.