Am 7. Februar gab es vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 vom auf Krankenhäuser und Arztpraxen spezialisierten Softwarehersteller CompuGroup Medical. Für Enttäuschung sorgten dabei vor allem die nachlassende Wachstumsdynamik im 4. Quartal. Denn hier ging der Umsatz um 6 Prozent auf 307 Millionen Euro zurück, das EBITDA legte nur um 2 Prozent auf 69 Millionen Euro zu und das organische Wachstum sank um 5,2 Prozent. Und das Nettoergebnis rutschte mit -15,5 Millionen Euro sogar deutlich in den roten Bereich ab (ausführlich berichteten wir damalsCompugroup-aktie-startet-tiefrot-quartalsverlust-enttaeuscht-die-anleger/"> bereits hier).
Nachdem die im TecDAX und SDAX notierten Aktien von CompuGroup am Tag der Veröffentlichung bereits zweistellig eingebrochen sind, ging es seitdem weiter abwärts. Heute starten die Papiere mit einem kleinen Minus von 0,6 Prozent auf 31,12 Euro in die neue Handelswoche, damit summieren sich die Kursverluste seit dem 7. Februar schon auf rund 22 Prozent. Seit Jahresbeginn haben die Papiere rund 18 Prozent an Wert verloren.
Warburg Research bestätigt Kaufempfehlung und Kursziel
Mittelfristig wieder deutlich höhere Kurse traut Analyst Andreas Wolf vom Analysehaus Warburg Research den Aktien von CompuGroup zu. In seiner heute aktualisierten Studie stellt er nach einer Investorenveranstaltung fest, dass sich:
das Anlegerinteresse hauptsächlich auf das jüngst angekündigte Umstrukturierungsprogramm des IT-Dienstleisters fokussiert habe.
Und angesichts des laufenden Schuldenabbaus scheinen seiner Meinung nach:
Aktienrückkäufe nicht auf der Tagesordnung zu stehen.
Trotzdem bestätigt er heute nach der auf der Veranstaltung gewonnenen Erkenntnisse seine Einstufung für CompuGroup mit „Buy“ und belässt sein Kursziel für die Aktien bei 65 Euro.
Beim aktuellen Kurs rechnet der Warburg-Analyst mit seinem Kursziel also mittelfristig mit einem theoretischen Kurspotenzial von sportlichen bis zu 108 Prozent!