Um 3,2 Prozent auf 10,72 Euro starten heute die Aktien der Commerzbank in die neue Handelswoche und haben damit alle bislang in diesem Jahr erzielten Kursgewinne wieder vollständig abgegeben und liegen sogar leicht unter dem Schlusskurs des letzten Börsenjahres (10,76 Euro). Vom bisherigen Jahreshoch bei 11,94 Euro, erreicht erst am 8. Januar 2024, summieren sich die damit die Kursverluste bereits auf gut zehn Prozent.
Bank of America stuft Aktie zurück
Einer der ausschlaggebendsten Gründe, warum Commerzbank-Aktien heute so stark verlieren, dürfte die Zurückstufung durch Analyst Rohith Chandra-Rajan von der Bank of America (BofA) sein, der seine Einstufung von „Neutral“ auf „Underperform“ senkt und das Kursziel für die Aktie von 13 Euro auf 12 Euro reduziert. Der Analyst begründet seine Entscheidung u. a. mit der Eigenkapitalrendite der Commerzbank, die mit aktuell rund 8 Prozent deutlich unter dem 2027er Ziel von 11,5 Prozent liegt. Zudem senkt er auch seine Erwartungen an den Gewinn pro Aktie (EPS).
Beim aktuellen Kurs traut der BofA-Analyst mit seinem neuen Kurzsiel den Aktien mittelfristig nun noch ein maximales Aufwärtspotenzial von rund 12 Prozent zu.
Das durchschschnittliche Kursziel der auf Marketscreener erfassten Analysten liegt dagegen aktuell mit 14,17 Euro rund 28 Prozent über dem aktuell gehandelten Kurs der Commerzbank-Aktien. Dabei klafft die Schwere zwischen höchsten und niedrigstem Kursziel recht weit auseinander. Die optimistischste Prognose liegt im Moment mit 17 Euro rund 53 Prozent über dem aktuellen Kurs, die pessimistische dagegen mit 5,5 Euro gut 50 Prozent darunter. Man darf gespant sein, welche Seite mittelfristig Recht behält.