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Commerzbank Aktie: Nach dem starken Wochenstart zurück in ruhigerem Fahrwasser

Am Montag starteten die Aktien der Commerzbank mit einem beeindruckenden Tagesplus von 4,9 Prozent in die neue Handelswoche. Der Schlusskurs von 10,55 Euro bedeutete außerdem, dass die Papiere seit Jahresbeginn bereits gut 19 Prozent zulegen konnten und damit deutlich stärker als der Leitindex DAX (+9 Prozent).

Für die Kauflaune zum Wochenstart sorgten vor allem starke Quartalsergebnisse von US-Banken in der vergangenen Woche sowie der Ausgang der Wahlen am Wochenende in Polen.

So konnten letzten Freitag mit der Citigroup und JPMorgan die viertgrößte und die größte US-Bank im dritten Quartal die Erwartungen übertreffen (Commerzbank-aktie-mit-gelungenem-wochenstart/">wir berichteten dazu bereits hier). Das schürte die Hoffnung der Anleger, dass auch die Commerzbank von den zuletzt stark gestiegenen Zinsen weiter profitiert und vielleicht besser als erwartet abschneiden könnte.

Außerdem beflügelte das Wahlergebnis in Polen Commerzbank-Aktien, da die Frankfurter Mehrheitsaktionär bei der polnischen mBank SA sind. Kommt es zu einer gemäßigten und EU-freundlichen Regierung unter Donald Tusk, dann könnte das auch wieder EU-Gelder für Polen freimachen.

Spannung vor den Quartalszahlen

Nach dem sehr erfreulichen Wochenstart konsolidieren Commerzbank-Aktien und liegen mit aktuellen 10,23 Euro leicht unter dem Schlusskurs vom Montag. Wie es mit der Aktien mittelfristig weitergeht, werden vor allem die am  8. November 2023 anstehenden Quartalszahlen zeigen. Dann erfahren die Anleger, wie es im 3. Quartal gelaufen ist und können auf Basis der Entwicklung der ersten neun Monaten noch besser abschätzen, wie möglicherweise das Gesamtjahr ausgehen wird.

Zuletzt hatte sich die Commerzbank-Finanzchefin Bettina Ortlopp aufgrund des anhaltend hohen Zinsniveaus optimistisch geäußert und einen möglicherweise noch höheren Zinsüberschuss als die bislang prognostizierten 7,8 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Beim Nettogewinn will die Commerzbank 2023 den Vorjahreswert von 1,4 Milliarden Euro deutlich übertreffen.

Man darf gespannt sein, wie es am Ende ausgehen wird. Auf Marketscreener liegt das von den dort erfassten Analysten ausgerufene Kursziel im Mittelwert aktuell rund 32 Prozent über dem aktuellen Kurs.