Beim US-Netzwerkausrüster Cisco Systems scheint sich aktuell die größte Firmenübernahme der Unternehmensgeschichte anzubahen. Das zumindest ist auf der Website von CISCO seit gestern nachzulesen (Cisco to Acquire Splunk, to Help Make Organizations More Secure and Resilient in an AI-Powered World)+
Splunk-Übernahme für rund 28 Milliarden US-Dollar
Wie Cisco bereits gestern bekannt gab, soll mit Splunk einer der führenden Anbieter von Softwarelösungen zur Datenanalyse und Cybersicherheit erworben werden. Splunk-Aktionären wird dabei ein Preis pro Aktie von 157 US-Dollar in bar geboten, was die gesamte Übernahme rund 28 Milliarden US-Dollar schwer macht. Bereits zugestimmt haben der Übernahme die Aufsichtsgremien von Cisco und Splunk. Damit der Deal wie geplant im dritten Quartal 2024 über die Bühne gehen kann, müssen aber alle dafür zuständige Behörden und auch die Aktionäre von Splunk noch zustimmen.
Mit der Übernahme will Cisco seine Expertise bei KI-gestützter Cybersecurity vorantreiben und mit seinem Angebot an Netzwerkomponenten kombinieren. Damit ist Cisco auch etwas weniger anfällig vom konjunktursensiblen Hardware-Geschäft.
Splunk wiederum sieht nach dessen CEO vor allem einen wichtigen Schritt in der Fortsetzung von Splunks Wachstumspfad und in der Mission, Organisationen widerstandsfähiger gegen Cyberbedrohungen zu machen.
Cisco-Aktien vorbörslich mit leichten Gewinnen
Aktien von Cisco Systems, die gestern mit einem deutlichen Minus von 3,9 Prozent bei 53,34 US-Dollar aus dem Handel an der US-Technologiebörse gingen, legen vorbörslich leicht um 0,2 Prozent auf 53,47 US-Dollar zu.
Ganz anders das Bild bei Splunk: Denn hier sprangen die Papiere gestern an der US-Börse um rund 25 Prozent auf 144,43 US-Dollar und können mit vorbörslichen 144,27 US-Dollar das erreichte Niveau in etwa halten.