Enttäuschende Zahlen kamen gestern Abend vom Hersteller von High-End-Switches, der Cherry SE aus München. Und da die Anleger erst heute so richtig auf das Zahlenwerk reagieren können, brechen die Aktien aktuell massiv ein.
Wie CHERRY SE mitteilt, lag der Konzernumsatz auf Basis noch ungeprüfter und vorläufiger Zahlen im Geschäftsjahr 2023 mit 126 Millionen Euro deutlich unter der Prognose von 140 Millionen Euro. Das Unternehmen führt die schwächer als erwartet ausgefallene Umsatzentwicklung auf ein „langsameres Wachstum im vierten Geschäftsquartal“ zurück. Die Nachfrage nach Computer-Pheripheriegeräten blieb dabei hintern den Erwartungen zurück.
Noch weitaus deutlicher wurden die Erwartungen beim operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen verfehlt. Die EBITDA-Marge lag mit 2 Prozent deutlich unter dem Prognosewert von 10 Prozent.
Aktien brechen kräftig ein
Geschockt reagierten die Anleger auf die teils deutlich verfehlten Prognosewerte und ziehen heute direkt zum Handelsstart die Reißleine. Aktien der Cherry SE starteten mit 2,49 Euro bereits deutlich tiefer in den Handel und rutschen danach immer weiter ab. Aktuell liegen die Papiere mit 2,12 Euro bereits rund 28 Prozent im Minus.