Zahlen für das Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2023/2024 hat heute der Medizintechnik-Konzerns Carl Zeiss Meditec vorgelegt und trotz eines Rückgangs der Marge die Erwartungen der Analysten übertroffen. Konzernlenker Dr. Markus Weber bezeichnet den Jahresstart als „solide“.
Der Quartalsumsatz legete leicht um 1,0 Prozent auf 475 Millionen Euro zu, währungsbereinigt lag das Umsatzwachstum bei 3,3 Prozent. Vor Zinsen und Steuern lag das Ergebnis (EBI) mit 43,5 Millionen Euro allerdings 27,8 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Die EBIT-Marge sank damit auf 9,2 Prozent (VJ: 12,8 Prozent).
Für das Gesamtjahr 2023/2024 geht das Management von Carl Zeiss Meditec von einem schwierigen Marktumfeld und geopolitischen Risiken aus. Dennoch wird mit einem Umsatzwachstum in Höhe des Marktwachstums gerechnet. Das EBIT soll in etwa auf Vorjahresniveau liegen.
UBS bestätigt Kaufemfpehlung
Nach den Zahlen stellt Analyst Graham Doyle von der Schweizer Großbank UBS heute fest, Carl Zeiss Meditec habe:
nach mehr als einem Jahr erstmals wieder die Erwartungen übertroffen und bleibe auf Kurs zu den Jahreszielen, die die Investoren bislang skeptisch beäugten.
Und da er auch aufgrund des voraussichtlich in der zweiten Geschäftsquartal abgeschlossenen Lagerbestandsabbaus in China „mit einer positiven Kursreaktion“ rechnet, bestätigt er heute seine Einstufung für Carl Zeiss Meditec mit „Buy“ und belässt sein Kursziel für die Aktie bei 125 Euro.
Aktien starten mit Kurssprung in den Handel
Angesichts der über den Erwartungen der Analysten liegenden Ergebnisse starten die im MDAX und TecDAX notierten Aktien von Carl Zeiss Meditec heute mit einem Kurssprung von aktuell 9,2 Prozent auf 115,70 Euro in den Handel. Damit errechnet sich bis zum Kursziel der UBS jetzt noch ein theoretisches Aufwärtspotenzial von rund 8 Prozent.