Letzten Freitag hat der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec Zahlen für das Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2023/2024 vorgelegt und ist nach Angaben seines CEOs „solide ins neue Geschäftsjahr gestartet„. Der Konzernumsatz legete leicht um 1,0 Prozent auf 475 Millionen Euro zu, währungsbereinigt lag das Umsatzwachstum bei 3,3 Prozent. Vor Zinsen und Steuern lag das Ergebnis (EBI) mit 43,5 Millionen Euro allerdings 27,8 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Die EBIT-Marge sank damit auf 9,2 Prozent (VJ: 12,8 Prozent). Für das Gesamtjahr 2023/2024 erwartet das Management von Carl Zeiss Meditecmit ein Umsatzwachstum in Höhe des Marktwachstums. Das EBIT soll in etwa auf Vorjahresniveau liegen (ausführlich berichteten wir bereits hier).
Bernstein Research stuft Aktie unverändert mit „Underperform“ ein
Expertin Susannah Ludwig vom Analysehaus Bernstein Research stellt in ihrer heute aktualisierten Studie nach den Quartalszahlen zwar fest, dass:
der Medizintechnikkonzern die Erwartungen übertroffen habe.
Allerdings schränkt sie dabei gleich ein, dass sie die Ergebnisse nicht so richtig überzeugt haben. Außerdem bleiben ihrer Meinung nach:
Risiken mit Blick auf das zweite Geschäftshalbjahr bestehen, etwa im China-Geschäft.
Deshalb bleibt die Einstufung für Carl Zeiss Meditec bei ihr unverändert auf „Underperform“, ihr Kursziel für die Aktie bestätigt die Analystin mit 76 Euro.
Nachdem die im MDAX und TecDAX notierten Aktien von Carl Zeiss Meditec in der vergangenen Woche als drittstärkster TecDAX-Wert 8,7 Prozent auf 110,75 Euro zueilen konnten, starten die Papiere heute in die neue Handelswoche mit einem Minus von aktuell 1,1 Prozent bei 109,45 Euro. Bis zu ihrem Kursziel rechnet die Bernstein-Analystin damit mit weiteren Kursrückgängen von aktuell rund 30 Prozent!