Bereits bei der Vorlage der Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019 zeigte sich der Vorstand des IT-Infrastrukturanbieters CANCOM zuversichtlich, dass trotz möglicher Auswirkungen durch die Coronakrise im Jahresverlauf sowohl der Umsatz wie auch der Konzern-Rohertrag und das Konzern-EBITDA moderat im Verglich zum Vorjahr gesteigert werden können.
Heute meldet CANCOM Zahlen für das erste Quartal, die diese Tendenz bestärken dürften. Denn der Umsatz kletterte von Januar bis März kräftig um 27,3 Prozent auf 453 Mio. Euro. Ohne Berücksichtigung von Akquisitionen legte der Umsatz organisch um 22,7 Prozent zu. CANCOM profitierte dabei besonders von der insgesamt hohen Nachfrage nach IT-Produkten und IT-Services.
Etwas weniger stark legte das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) zu, dass sich gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal um 3,5 Prozent auf 26 Mio. Euro verbesserte. Damit ging die EBITDA-Marge leicht von 7 auf 5,7 Prozent zurück. Der Rückgang resultiert u.a. aus einem einmaligen Sondereffekt für Vorstandsabfindungen in Höhe von 2,4 Mio. Euro.
Jahresprognose für 2020 bestätigt
Für das zweite Quartal erwartet CANCOM aufgrund des Shutdowns im April und Mai deutliche Belastungen. Und obwohl die Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung weiterhin hoch ist, hält der Vorstand an der Jahresprognose eines moderaten Umsatz- und Ergebniswachstums für 2020 weiterhin fest.
Cancom-Aktie legt zum Handelsstart weiter zu
Die im TecDAX und MDAX gelisteten Cancom-Aktien konnten seit ihrem Jahrestief vom 16. März bei 31,20 Euro innerhalb der letzten drei Monate bereits wieder mehr als 80 Prozent zulegen. Heute starten die Aktien mit 56,70 Euro 2,8 Prozent höher in den neuen Handelstag. Und damit notieren die Papiere inzwischen sogar rund 10 Prozent über dem Vorkrisenniveau.
[adinserter block=“1″]
Bildquelle: Pixabay