Zusammenfassung:
- BYD beabsichtigt Kauf der chinesischen Geschäftsaktivitäten von JABIL Inc.
- Rahmenvereinbarung wurde bereits unterzeichnet
- Kaufsumme soll bei 2,17 Milliarden USD liegen
- BYD will dadurch eigenes Smartphone-Geschäft ausbauen
- JABIL will Einnahmen für Aktienrückkäufe und Zukunftsinvestitionen nutzen
- Bislang keine Angaben über die Art und Weise der Finanzierung durch BYD
- JABIL-Aktien legen kräftig zu
Äußerst spannende News kommen heute vor dem Handelsstart an der US-Börse vom chinesischen Elektroautobauer BYD und dem in Florida beheimateten Auftragsproduzenten für die Elektroindustrie JABIL Inc., der u. a. auch für Apple als Zulieferer tätig ist.
Wie BYD heute mitteilt, will der Konzern über eine Tochtergesellschaft von der JABIL Inc. deren singapurische Tochtergesellschaft und damit das gesamte chinesische Geschäft für die Gesamtsumme von 2,17 Milliarden USD übernehmen und plant dadurch den Ausbau des eigenen Smartphone-Geschäfts. Betroffen vom Deal sind vor allem das Telefertigungsgeschäft für bestehende Kunden von Jabil Inc. an den Standorten Chengdu und Wuxi.
JABIL wiederum spült die Transaktion das beträchtliche Mengen an frischem Kapital in die Kassen, mit denen neben Aktienrückkäufen auch Investitionen in Zukunftsbranchen wie Erneuerbare Energien oder KI- und Cloud-Rechenzentren finanziert werden sollen.
Wie beide Seiten mitteilen, wurde dazu eine vorläufige Vereinbarung unterzeichnet. Nicht bekannt gegeben wurde allerdings bislang, wie BYD den Zukauf finanzieren will.
JABIL-Aktien reagieren vorbörslich mit deutlichen Kursgewinnen
Während die Aktien von BYD an der Hongkonger Börse heute 0,7 Prozent auf 225,20 Honkong-Dollar zulegen konnten, springen Aktien der JABIL Inc. aktuell um 5,4 Prozent auf 108,32 USD.
Auf Jahressicht bauen BYD-Aktien damit ihr Plus weiter auf rund 17 Prozent aus. Aktien der JABIL Inc. konnten inkl. der heutigen Kurssteigerungen seit Anfang 2023 sogar schon um knapp 60 Prozent zulegen.