Der Biopharmazie-Spezialist Biofrontera hat heute Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres präsentiert. Ein Blick auf die Tagesperformance zeigt, was die Anleger davon halten.
Zwar kletterten von Januar bis September 2019 kletterten die Umsatzerlöse um 31 Prozent auf 19,1 Mio. Euro. Und auch das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) konnte aufgrund deutlich niedrigerer Kosten um 79 Prozent auf -2,5 Mio. Euro verbessert werden. Das Ergebnis pro Aktie lag damit auf Neunmonats-Basis nur noch bei -0,06 Euro nach -0,28 Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Allerdings liegen die erreichten Werte – trotz des Wachstums – unter den Erwartungen des Biofrontera-Vorstandes. Als Gründe werden vor allem die nachlassende Wachstumsdynamik während der Sommermonate in den USA angeführt. Zudem dürfte auch die über den Erwartungen liegenden Kosten des Rechtsstreits mit DUSA Pharmaceuticals sowie Anpassungen in den Sonstigen Erträgen belasten.
Korrektur der Gesamtjahresprognose
Die schlechte als erwartet ausgefallenen Neunmonats-Zahlen führen dazu, dass der Vorstand seine Gesamtjahresprognose anpassen muss. Statt der bislang angenommenen 32 bis 35 Mio. Euro dürfte der Umsatz nun nur noch bei 28 bis 31 Mio. Euro liegen.
Noch mehr trübt sich das Bild bei der Gewinnprognose ein. Aus den bislang erwarteten 4 bis 7 Mio. Euro Nettogewinn dürften nach aktueller Lage 4 bis 6 Mio. Euro Nettoverlust werden.
Aktie bricht ein
Vor allem die kräftig korrigierte Jahresprognose, die neben dem niedriger als erwartet ausfallenden Umsatz auch zu einem kräftigen Nettoverlust auf Jahresbasis führen wird, sorgt für Entsetzen bei den Anlegern. Die trennen sich in großem Stile von ihren Papieren, so dass diese bis zum frühen Nachmittag um mehr als 15 Prozent auf 4,40 Euro einbrechen.
Charttechnisch verdunkeln sich die Wolken damit noch mehr. Bereits seit Juli 2019 befinden sich die Papiere in einem Abwärtstrend, der mit dem heutigen Kurseinbruch nochmals an Dynamik gewonnen hat. Mit der 5-Euro-Marke wurde heute auch das Zwischentief aus dem Dezember letzten Jahres nach unten durchbrochen, bislang war das ein ziemlich starker Widerstand, der bereits im Oktober getestet wurde. Mit dem heutigen durchbrechen dieser wichtigen Marke rückt auf der Unterseite nun tatsächlich wieder der Bereich um die 3-Euro-Marke ins Visier der Anleger, hier liegt das Zwischentief aus dem Jahre 2017. Diese Marke sollten Anleger unbedingt im Blick behalten!
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