Mit seinen vor allem bei Veganer und Vegetariern beliebten Fleischersatz-Produkten wie Burgern und Bratwürsten ist das US-Unternehmen Beyond Meat weltbekannt geworden. Aber scheinbar greift die Zielgruppe bei den Produkten nicht mehr allzu kräftig zu oder weicht auf die meist deutlich günstigeren Alternativen aus, denn BEYOND Meat musste aufgrund der schwächeren Nachfrage seine Gesamtjahresprognose einkassieren.
Im zweiten Quartal sank der Umsatz von Beyond Meat im Vergleich zum Vorjahreswert bereits kräftig um rund 30 Prozent auf 102,1 Millionen US-Dollar und verfehlte damit die Konsensschätzung von 108,7 Millionen US-Dollar deutlich. Der Quartalsverlust pro Aktie fiel mit 0,83 US-Dollar marginal besser als die erwarteten 0,84 US-Dollar aus. Der Absatz von Beyond Meat sank im zweiten Quartal um knapp 24 Prozent, vor allem aufgrund der schwachen Nachfrage in US-Einzelhandel.
Angesichts des bisherigen Jahresverlaufs rechnet das Management von Beyond Meat jetzt im Gesamtjahr mit einem Umsatz von 360 bis 380 Millionen US-Dollar und liegt damit unter der Konsensschätzung von 388 Millionen US-Dollar. Außerdem rechnet das Management nun nicht mehr damit, im zweiten Halbjahr 2023 einen positiven Cashflow zu erreichen.
Die Anleger reagieren enttäuscht auf das Zahlenwerk und die abgegebene Umsatzprognose und die Aktien von Beyond Meat brechen vorbörslich bislang um 17 Prozent auf 12,67 US-Dollar ein.