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bet-at-home im Blick: Was bedeutet das Schweizer Gerichtsurteil heute für die Aktie?

Die bet-at-home.com AG steht aktuell im Fokus, nachdem das Schweizer Bundesgericht in erster Instanz entschieden hat, dass die Umsatzsteuerpflicht für Sportwetten in der Schweiz besteht. Dieses Urteil betrifft die Tochtergesellschaft des Unternehmens, die bet-at-home.com Internet Ltd. aus Malta. Was bedeutet das konkret für die Geschäftszahlen und die weitere Entwicklung der Gesellschaft?

Die Gesellschaft hat bereits reagiert und eine Rückstellung in Höhe von rund 4,8 Millionen EUR gebildet. Diese Summe umfasst auch Zinsen und stellt eine direkte Folge des Urteils dar. Für Investoren ist entscheidend: Die Rückstellung wird im EBITDA vor Sondereinflüssen nur insoweit berücksichtigt, wie sie sich auf die Geschäftsaktivitäten des laufenden Geschäftsjahres bezieht. So wird das Bild, das sich für die bet-at-home.com AG abzeichnet, komplexer.

Ein Blick auf die Prognosen: Das Unternehmen erwartet einen Brutto-Wett- und Gamingertrag zwischen 45 Millionen EUR und 53 Millionen EUR für das laufende Jahr. Das EBITDA vor Sondereinflüssen könnte zwischen -1 Millionen EUR und 2,5 Millionen EUR liegen. Diese Zahlen sind nicht nur Indikatoren für die finanzielle Lage, sondern auch für die Marktposition des Unternehmens. Wie wird sich das Urteil auf die Wettbewerbsfähigkeit von bet-at-home.com auswirken?

Ein weiterer Aspekt ist die rechtliche Unsicherheit: Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, da Rechtsmittel eingelegt werden. Somit bleibt abzuwarten, wie die nächsten Instanzen entscheiden werden. Für Anleger stellt sich die Frage: Wie viel Risiko sind Sie bereit einzugehen? Das Urteil könnte sowohl negative als auch positive Auswirkungen auf die langfristige Strategie des Unternehmens haben.

Insgesamt zeigt sich, dass bet-at-home.com vor einer ungewissen Zukunft steht. Die Entwicklungen werden sowohl von den rechtlichen als auch von den finanziellen Rahmenbedingungen abhängen. Es bleibt spannend, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf den Aktienkurs haben könnte. Gestern jedenfalls gingen die Papiere mit einem kräftigen Verlust von 7,8 Prozent bei 3,19 Euro aus dem Handel.

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