Wenn der DAX im nächsten Jahr (vermutlich September) von 30 auf 40 Werte aufgestockt wird, könnten die jetzt noch im MDAX gelisteten Aktien des Rückversicherers Hannover Rück bald zur deutschen Aktien-Elite gehören. Das zumindest schätzt die US-Großbank JPMorgan, die Hannover Rück zu den zehn aussichtsreichsten Kandidaten zählt.
Optimistisch auf die mittelfristigen Kursperspektiven blicken auch die US-Konkurrenten von Morgan Stanley. Deren Analyst Emanuele Musio stellt in seiner aktuellsten Branchenstudie zu europäischen Assekuranzen fest, dass diese:
…von Umschichtungen in werthaltige Sektoren im Zuge des Konkunkturzyklus profitieren, weil die Qualität der Ergebnisse zunehmen dürfte, da die Profitabilität in der Schaden-Unfall-Versicherung steige.
Da seiner Einschätzung nach die Hannover Rück diesbezüglich im Sektor die höchsten Renditen auf das investierte Kapital aufweisen, stuft er Hannover Rück unverändert mit „Equal-weight“ ein, das Kurzsiel belässt er auf 187 Euro.
Nicht sonderlich gut gelaufen ist bislang schon das Jahr für Aktionäre der Hannover Rück, obwohl sich die Papiere beim aktuellen Kurs von 142,40 Euro vom Jahrestief bei 98,25 Euro (am 16. März) bereits wieder kräftig erholen konnten. Denn zu Jahresbeginn kostete eine Aktien noch 175 Euro, der Kursverlust seitdem summiert sich auf ca. 19 Prozent.
Trifft die Prognose von Morgan Stanley zu, dann könnten die Aktien bald wieder ihren Stand zu Jahresbeginn erreichen und mit bis zu 30 Prozent auch darüber hinaus zulegen.
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