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Bayer Aktie weiter im Blick – Deutsche Bank Research schraubt Kursziel deutlich zurück!

Die Aktien des Agrarchemie- und Pharmakonzerns Bayer bleiben eine Wundertüte, bei der sich Anleger wieder dezent zurückhalten. Denn mit der in der vorigen Woche von einem US-Gericht bislang verhangenen höchsten Schadensersatz-Zahlung in Verbindung mit einem glyphosathaltigen Unkrautvernichter, der Schlappe, die Bayer gestern vor dem 11. US-Berufungsgericht wegen Schadensersatzansprüchen durch Glyphosat hinnehmen musste und den Tausenden noch anhängigen Schadensersatzklagen ist weiterhin nicht absehbar, was auf Bayer mittelfristig an Belastungen noch zukommen kann.

Entsprechend schwach bleibt die Nachfrage nach Bayer-Aktien, die in diesem Jahr bereits 14 Prozent auf aktuelle 28,95 Euro verloren haben. In den letzten fünf Jahren summieren sich die Kursverluste damit auf knapp 58 Prozent. Der Börsenwert von Bayer ist damit auf rund 28 Milliarden Euro gesunken. Zur Erinnerung: Die Übernahme von Monsanto hat sich Bayer 2028 ca. 63 Milliarden US-Dollar kosten lassen.

Die Anleger schauen deshalb jetzt bei den Bayer-Zahlen ganz genau hin und wollen wissen, ob sich zumindest das operative Geschäft gut entwickelt und wie sich die zahlreichen durch den Monsanto-Kauf übernommenen Glyphosat-Klagen in den USA auswirken können.

Deutsche Bank Research senkt Kurzsiel deutlich

Vor den bald anstehenden Zahlen für das vierte Quartal 2023 rechnet Analyst Falko Friedrichs von Deutsche Bank Research damit, dass Bayer:

schwach abgeschnitten haben dürfte.

In seiner heute aktualisierten Studie verweist er außerdem darauf, dass der Agrarchemie- und Pharmakonzern vor einer unsicheren Zukunft steht. Denn seiner Meinung nach könnte sich Bayer über die nächsten Jahre im Umstrukturiermodus befinden, da:

eine kurzfristige Aufspaltung des Unternehmens jetzt recht unwahrscheinlich erscheine.

Und darüber hinaus verweist er natürlich auch noch auf mögliche Rückschläge, die sich aus den laufenden Rechtsstreitigkeiten ergeben können.

Alles in allem also kein optimales Umfeld, das sich Investoren bietet. Deshalb belässt der Analyst seine Einstufung für Bayer auf auf „Hold“ und senkt sein Kurziel deutlich von 45 Euro auf 34 Euro. Beim aktuellen Kurs traut er den Papieren damit nun mittelfristig  maximal noch ein theoretisches Aufwärtspotenzial von bis zu 17 Prozent zu.