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Bayer AG Aktie

Bayer Aktie nach den Dividendennews – Hier sinkt das Kursziel trotz Kaufempfehlung deutlich!

Gestern sorgte der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer für Schlagzeilen, als bekannt gegeben wurde, dass Aktionäre für die nächsten drei Jahre nur noch die Mindestdividende von 11 Cent pro Aktie erhalten sollen. Kurz zur Erinnerung: Für 2022 gab es für Bayer-Aktionäre noch 2,40 Euro pro Aktie.

Mit dem Schnitt will Bayer in der angespannten Situation seine Finanzen konsolidieren, denn die Schulden sind hoch und es ist völlig ungewiss, was aus den USA nach an Schuldenzahlungen aufgrund des mit Monsanto übernommenen Glyphosat-Unkrautvernichters auf den Konzern zukommt. Außerdem ist die Pipeline bei den Medikamentenkanditaten aktuell auch nicht mit zukünftigen Blockbustern gefüllt.

Wirklich überraschend kam der Schritt jedenfalls nicht, zumindest nicht für diejenigen, die Bayer und die Entwicklung im Konzern schon länger im Blick haben.

DZ Bank senkt fairen Wert für die Aktie

Zu diesen Experten gehört zweifelsfrei auch Analyst Peter Spengler von der DZ Bank. Er selbst hat in seiner gestern aktualisierten Studie auch die „deutlich zusammengestrichene Dividende“ begrüßt, vor allem wegen eines „damit einhergehenden Schuldenabbaus„.

Außerdem rechnet er damit, dass:

der neue Vorstandschef Bill Anderson am 5. März die künftige Strategie präsentiert und später die Sparten Consumer Health und Crop Science in einem zweistufigen Prozess an die Börse bringen wird.

Zwar belässt der DZ Bank Analyst nach den vielen News rund um Bayer seine Einstufung weiterhin auf „Kaufen“, senkt aber den fairen Wert für die Aktie ziemlich deutlich von 56 Euro auf 47 Euro.

Bayer-Aktien legen heute bislang rund ein Prozent auf 29,05 Euro zu. Mit dem neuen Kurzsiel rechnet die DZ Bank damit mittelfristig noch mit Kurssteigerungen der Bayer-Aktien von maximal 61 Prozent.