Am Dienstag hat der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer die von den Aktionären mit großer Spannung erwarteten Quartalszahlen vorgelegt. Denn viele Aktionäre haben sich von diesen ein Ende der Talfahrt der Bayer-Aktien erhofft. Und auch die Analysten haben ganz genau hingeschaut und die neuen Informationen in ihre Bewertungsmodelle einfließen lassen.
UBS belässt Bayer auf Neutral
Analyst Jo Walton von der Schweizer Großbank UBS stellt nach den Zahlen fest, dass:
die Prognose für das Gesamtjahr unverändert geblieben sei und sich lediglich das Wechselkursumfeld verschlechtert habe.
Deshalb rechnet der Experte vorerst mit
keinen wesentlichen Änderungen der Markterwartungen.
Als ermutigend stuft er dagegen:
die Verbesserungen der Margen und des Finanzergebnisses
ein. In Summe bleibt Bayer bei ihm deshalb weiterhin auf „Neutral“, das Kursziel für die Aktie bestätigt er unverändert mit 32 Euro.
Bei Barclays unverändert Equal Weight
Auch seine Kollegin Emily Field von der Investmentbank Barclays sieht in den Quartalszahlen:
einige positive Aspekte.
Allerdings bleibt ihrer Meinung nach weiterhin unklar:
ob diese ausreichten, um eine Neubewertung der Aktien bei der Vorlage der Halbjahresresultate auszulösen.
Und deshalb bestätigt sie ihre Einstufung für Bayer weiter mit „Equal Weight“ und belässt ihr Kursziel für die Aktie bei 28 Euro.
Heute verlieren Bayer-Aktien bislang 1,4 Prozent auf 28,92 Euro. Während damit Barclays also mittelfristig mit einem kleinen Kursrückgang von rund drei Prozent rechnet, traut die UBS den Papieren kleine Kurssteigerungen von bis zu rund zehn Prozent zu.