Mit 30,22 Euro auf den tiefsten Stand seit mehr als 17 Jahren rutschen Ende November die Aktien des Pharma- und Agrarchemiekonzerns Bayer ab, nachdem der Konzern die klinische Studie mit seinem Hoffnungsträger Asundexian vorzeitig abgebrochen hat und außerdem neuer Ärger aus den USA im Glyphosatstreit droht.
Zwar konnten sich die Papiere zuletzt wieder etwas erholen, mit einem kleinen Wochenplus von 0,7 Prozent auf den Schlussstand von 32,11 letzten Freitag fiel diese Erholung bislang aber ziemlich moderat aus. Seit Jahresbeginn haben Bayer-Aktien damit bereits rund 33 Prozent verloren, während der DAX zuletzt mit seiner Jahresendrallye und neuen Rekordständen sein Kursplus im Jahr 2023 auf über 20 Prozent ausbauen konnte.
Und auch in der letzten Woche vor Weihnachten zieht Bayer nicht nach, d. h. die Jahresendrallye fällt hier vermutlich komplett aus. Denn heute hat sich Analyst Rajesh Kumar von der britischen HSBC-Bank zu Wort gemeldet und Bayer von bislang „Hold“ auf „Reduce“ zurückgestuft. Das Kurzsiel für die Aktie senkt er sehr deutlich von bislang 38 Euro auf nur noch 25 Euro. Dabei verweist er auch auf die enttäuschende Studie zu Asundexian sowie die weiter schwelenden Unsicherheiten wegen der Glyhposat-Klagen in den USA.
Bayer-Aktien mit schwächerem Wochenstart
Bayer-Aktien starten in die neue Handelswoche mit einem Minus von aktuell 0,3 Prozent auf 32,02 Euro. Trotz der schon starken Kursverluste in diesem Jahr rechnet der HSBC-Analyst mit seinem neuen Kurzsiel mittelfristig mit weiteren Kursrückgängen von bis zu 22 Prozent.