* Konzernumsatz von Bastei Lübbe steigt um 10,3 Prozent
* EBIT-Marge verbessert sich auf 12,7 Prozent
* Dividendenvorschlag von 30 Cent je Aktie
Die Bastei Lübbe AG hat das Geschäftsjahr 2023/2024 mit beeindruckenden Ergebnissen abgeschlossen. Der Umsatz konnte um 10,3 Prozent auf 110,3 Mio. Euro gesteigert werden, was die ursprüngliche Prognose von 100 bis 105 Mio. Euro übertraf. Besonders erfreulich ist die Entwicklung des Konzern-EBIT, das sich auf 14,0 Mio. Euro nahezu verdoppelte. Dies führte zu einer EBIT-Marge von 12,7 Prozent, deutlich über dem Vorjahreswert von 7,2 Prozent.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor war das Segment Buch, das von 92,8 Mio. Euro auf 102,9 Mio. Euro zulegte. Hier trug das New-Adult-Label LYX mit einem Umsatzanstieg von 16,0 Prozent maßgeblich bei. Auch die Verlagsmarken Baumhaus und ONE im Kinder- und Jugendbuchbereich verzeichneten ein starkes Wachstum von 18,8 Prozent. Im Bereich Audio stieg der Gesamtumsatz trotz rückläufiger Verkäufe von Hörbuch-CDs um 11,3 Prozent dank erfolgreicher Download- und Streaming-Angebote.
Das Segment Romanhefte zeigte sich mit einem Umsatz von 7,4 Mio. Euro stabil. Trotz des Rückgangs der Presseverkaufsstellen konnte der Vorjahreswert von 7,2 Mio. Euro leicht übertroffen werden. Auch das EBIT in diesem Segment konnte durch rückläufige Kosten im Wareneinsatz auf 1,0 Mio. Euro gesteigert werden.
Die Kostensituation hat sich im Berichtsjahr stabilisiert. Der Materialaufwand stieg auf 55,9 Mio. Euro, was auf die höheren Umsatzerlöse zurückzuführen ist. Die Materialaufwandsquote blieb stabil. Der Personalaufwand erhöhte sich unterproportional auf 21,5 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen leicht auf 19,7 Mio. Euro, hauptsächlich durch höhere IT- und Werbekosten. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen reduzierten sich von 5,4 Mio. Euro auf 3,6 Mio. Euro.
Das EBIT verbesserte sich im Geschäftsjahr 2023/2024 deutlich auf 14,0 Mio. Euro. Das Konzernergebnis vor Ertragsteuern betrug 13,3 Mio. Euro. Nach Berücksichtigung der Ertragsteuern in Höhe von 4,5 Mio. Euro ergibt sich ein Konzernperiodenergebnis von 8,8 Mio. Euro. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sank auf 2,7 Mio. Euro aufgrund hoher Ertragsteuerzahlungen. Der Free Cashflow lag bei 4,2 Mio. Euro, jedoch deutlich über der Prognose.
Die Vermögenslage des Konzerns zeigte eine Verschiebung von lang- zu kurzfristigen Vermögenswerten. Die langfristigen Vermögenswerte reduzierten sich auf 48,5 Mio. Euro, während die kurzfristigen Vermögenswerte auf 55,5 Mio. Euro stiegen. Die Bilanzsumme zum Ende des Geschäftsjahres lag bei 103,9 Mio. Euro. Der Anteil am Eigenkapital stieg auf 61,3 Mio. Euro, was zu einer Eigenkapitalquote von 59,2 Prozent führte.
Für das Geschäftsjahr 2024/2025 prognostiziert der Vorstand eine Umsatzspanne zwischen 111 und 115 Mio. Euro. Das Konzern-EBIT wird in einer Spanne zwischen 13,0 und 14,0 Mio. Euro erwartet. Insbesondere die Community-Modelle bieten weiterhin großes Potenzial. Die geplante Dividende beträgt 30 Cent je Aktie, was 45 Prozent des ausschüttungsfähigen Ergebnisses entspricht.