Vorläufige Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr hat heute der weltgrößte Chemiekonzern BASF vorgelegt und bei Umsatz und operativem Ergebnis sowohl die Analystenschätzungen als auch die eigene Prognose verfehlt.
Der Umsatz von BASF lag im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 68,9 Milliarden Euro 21 Prozent unter dem Vorjahreswert von 87,3 Milliarden Euro und damit auch weit außerhalb der vom Konzern in Aussicht gestellten Bandbreite von 73 bis 76 Milliarden Euro. Der Analystenkonsens lag bei 70,6 Milliarden Euro.
Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen (EBIT) erreichte 3,81 Milliarden Euro und liegt damit sogar 44 Prozent unter dem Vorjahreswert von 6,88 Milliarden Euro. Hier lag die Prognosespanne von BASF bei 4 bis 4,4 Milliarden Euro, der Analystenkonsens bei 3,9 Milliarden Euro. Den Rückgang beim EBIT begründet BASF mit „umsatzbedingt niedrigeren Margen„, was durch den Abbau von Fixkosten nicht aufgefangen werden konnte.
Das endgültige EBIT liegt mit voraussichtlich 2,24 Milliarden Euro ebenfalls weit unter dem Analystenkonsens von 3,69 Milliarden Euro und 65 Prozent unter dem Vorjahreswert von 6,55 Milliarden Euro.
BASF-Aktien legen zum Handelsstart zu
Trotz der deutlich unter den Analystenschätzungen und der eigenen Prognose liegenden Umsatz- und Ergebniszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr scheinen die Anleger mit noch schlechteren Zahlen gerechnet zu haben. Denn die im deutschen Leitindex DAX notierten BASF-Aktien, die gestern 1,2 Prozent auf 43,66 Euro zulegen konnten, starten heute mit einem Plus von aktuell rund zwei Prozent bei 44,50 Euro in den Handel.