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Aurubis Aktie nach den Zahlen – Jede Menge neue Analytenstimmen!

Zahlen für das erste Quartal 2023/2024 hat vorgestern der Kupferproduzent Aurubis vorgelegt, die nicht nur wegen der Metalldiebstähle im dreistelligen Millionenbereich im letzten Jahr mit Spannung erwartet wurden. Zeigen sie doch, wie der Konzern nach dem äußerst turbulenten letzten Jahr ins neue Geschäftsjahr gestartet ist und ob die Probleme abgeschüttelt werden können. Zumal sich Aurubis fast vom gesamten Vorstand getrennt hat.

Beim Umsatz verbuchte Aurubis im Ende Dezember zu Ende gegangenen ersten Quartal 2023/2024 einen leichten Rückgang um fünf Prozent auf 3,89 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Steuern (EBT) lag mit 111 Millionen Euro elf Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Neben gesunken Metallpreisen wurde das Ergebnis auch durch die gestiegenen Rechts- und Beratungskosten und höheren Anlaufkosten für strategische Projekte belastet. Für das Gesamtjahr 2023/2024 geht der Vorstand von einer weiter hohen Nachfrage nach Kupferprodukten aus und rechnet mit einem EBIT-Anstieg auf 380 bis 480 Millionen Euro. Das liegt über dem im Vorjahr erreichten EBT von 349 Millionen Euro, dass allerdings von den Metalldiebstählen belastet wurde.

Von den Anlegern wurden die Zahlen nicht gefeiert, denn Aurubis-Aktien haben in den letzten beiden Tagen rund drei Prozent auf 62,54 Euro verloren. Seit Jahresbeginn summieren sich damit die Kursverluste bereits auf

Aber nicht nur die Anleger haben auf das Zahlenwerk reagiert, sondern zahlreiche Analysten haben sich zu Wort gemeldet und ihre Einstufungen anhand der neuen Informationen überprüft. Dazu gehören beispielsweise:

Bei Hauck Aufhäuser weiterhin auf „Buy“

Für Analyst Simon Jouck von Hauck Aufhäuser Investment Banking ist das erste Quartal bei Aurubis „solide ausgefallen“ und die Schätzungen „seien insgesamt erreicht worden„. Er bestätigt seine Einstufung mit „Buy“ und belässt sein Kurzsiel bei 107 Euro.

UBS bestätigt „Buy“ mit niedrigerem Kursziel

Auch bei Analyst Daniel Major von der Schweizer Großbank UBS bleibt die Einstufung für Aurubis auf „Buy“. Er stellt allerdings fest, dass der „Kupferproduzent zwar enttäuscht habe, aber seinen Ausblick bestätigt„. Er senkt sein Kursziel für die Aktie von 92 Euro auf 90 Euro angesichts der „höheren Nettoverschuldung und der höheren Investitionen auf mittlere Sicht„.

Kursziel sinkt bei Warburg Research

Analyst Stefan Augustin von Warburg Research hat nach den Zahlen für das erste Quartal seine Einstufung mit „Hold“ bestätigt, sein Kursziel für die Aktie allerdings von 80 Euro auf 71 Euro gesenkt. Zwar ist seiner Meinung nach „das erste Geschäftsquartal erwartungsgemäß verlaufen„. Allerdings passt er seine Schätzungen auf ein „etwas vorsichtigeres Niveau“ an.