Zusammenfassung
- Deutlicher Rückgang der Baugenehmigungen in Kernmärkten
- Umsatzrückgang von 9,6% im ersten Halbjahr 2023
- EBITDA sank um 14,4%
- Division HLK verzeichnete Umsatzrückgang von 12,1%
- Division Türen mit Umsatzrückgang von 6,5%
- Optimismus für die Zukunft trotz aktueller Herausforderungen
Der Bauzulieferer Arbonia hat in den letzten Monaten einige Herausforderungen erlebt. In den Kernmärkten, darunter Deutschland, Benelux und Osteuropa, ist ein deutlicher Rückgang der Baugenehmigungen zu verzeichnen. Dies ist vor allem auf die steigenden Baukosten und Zinserhöhungen zurückzuführen.
Trotz der hohen Nachfrage nach Wohnraum und der Notwendigkeit, bestehende Gebäude energetisch zu sanieren, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren, verzeichnet ARBONIA einen Rückgang des Absatzes ihrer Produkte Flachheizkörper, Standardtüren und Duschabtrennungen.
Ein Blick auf die Halbjahreszahlen
Im ersten Halbjahr 2023 verzeichnete Arbonia einen Umsatzrückgang von 9,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Währungs- und akquisitionsbereinigt lag der Umsatzrückgang noch bei 8,1 Prozent.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um 14,4 % auf 44,9 Millionen CHF. Damit sank die EBITDA-Marge von 8,3 auf 7,9 Prozent. Vor Zinsen und Steuer ging das operative Ergebnis (EBIT) sogar um 65,2 % auf 6,2 Millionen CHF zurück. Aufgrund des geringeren Betriebsergebnisses und der höheren Abschreibungen rutschte das Konzernergebnis mit -2,0 Millionen CHF sogar in die roten Zahlen ab (Vorjahrswert: 11,7 Millionen CHF).
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2023 wird ausgesetzt
Wegen der massiven konjunkturellen und politischen Unsicherheiten für die Bau- und Bauzuliefererbranche gibt Arbonia für das 2. Halbjahr 2023 keine belastbare Prognose ab und setzt auch die Guidance für das gesamte Geschäftsjahr 2023 aus.
Arbonia-Aktie zum Handelsstart unter Druck
Die gestern an der Schweizer Börse mit einem Tagesverlust von 2 Prozent bei 8,91 CHF aus dem Handel gegangenen Aktien geben heute zum Handelsstart weitere 1,7 Prozent auf 8,76 CHF nach.
Das könnten Ihre Fragen dazu sein:
Warum hat Arbonia einen Umsatzrückgang erlebt?
Aufgrund der Zurückhaltung im Bestellverhalten, steigenden Bau- und Finanzierungskosten und steigenden Mietpreisen.
Wie hat sich das EBITDA von Arbonia im ersten Halbjahr 2023 entwickelt?
Es sank um 14,4% im Vergleich zum Vorjahr.
Was sind die Hauptprodukte von Arbonia?
Flachheizkörper, Standardtüren und Duschabtrennungen.
Wie sieht Arbonia die Zukunft?
Wegen der massiven konjunkturellen und politischen Unsicherheiten für die Bau- und Bauzuliefererbranche gibt Arbonia für das 2. Halbjahr 2023 keine belastbare Prognose ab und setzt auch die Guidance für das gesamte Geschäftsjahr 2023 aus.
Wie hat sich die Division Türen entwickelt?
Sie verzeichnete einen Umsatzrückgang von 6,5%.