Die Fluggesellschaft Deutsche Lufthansa gibt heute per Adhoc kurz und knapp bekannt, dass sie „alleiniger Anteilseigner an der Lufthansa Technik“ bleibt und sich damit von ihren Plänen verabschiedet, zumindest einen Minderheitsanteil zu verkaufen.
Auch ohne die Einnahmen des Anfang des Jahres diskutierten Anteilsverkaufs der Wartungssparte an Finanzinvestoren will die Airline die in den letzten Monaten entwickelten Wachstumspläne für Lufthansa Technik eigenständig umsetzen.
Erst Anfang November berichtete die Wartungstochter der Lufthansa über einen Rekordgewinn im Jahr 2022 und ein voraussichtlich noch besseres Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg 2022 auf den neuen Bestwert von 554 Millionen Euro. Und 2023 soll das EBIT weiter zulegen, nachdem in den ersten neun Monaten 2023 mit 459 Millionen Euro das EBIT 7 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum liegt.
Lufthansa-Aktien nahezu unverändert
Bei den Aktionären der im MDAX notierten Lufthansa-Aktien löst die Nachricht heute offenbar keine großen Emotionen aus, denn die Papiere geben aktuell rund ein halbes Prozent auf 7,98 Euro nach. In den letzten sechs Monaten summieren sich damit die Kursverluste bereits auf rund 12 Prozent, während die Papiere seit Anfang 2023 mit einem Prozent noch minimal im Plus liegen.