Der Münchner Versicherungskonzern Allianz hat heute Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2023 vorgelegt und konnte das gesamte Geschäftsvolumen um 5,5 Prozent auf 161,7 Milliarden Euro steigern. Das um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte bereinigte interne Wachstum lag bei 8,0 Prozent. Trotz mehr Schäden durch Naturkatastrophen legte das operative Ergebnis um 6,7 Prozent auf 14,7 Milliarden Euro zu, zurückzuführen vor allem auf gute Geschäfte in der Lebens- und Krankenversicherung. Der Jahresüberschuss kletterte sogar um 30,3 Prozent auf 9,1 Milliarden Euro. Die Ausschüttungsquote soll von 50 Prozent auf 60 Prozent erhöht werden, weshalb die Dividende gegenüber dem Vorjahr um 21,1 Prozent auf 13,80 Euro pro Aktie steigt.
Im vierten Quartal 2023 legte das Geschäftsvolumen um 7,8 Prozent auf 39,6 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis kletterte um 17 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro, der bereinigte Periodenüberschuss lag mit 2,4 Prozent 46,4 Prozent über dem Wert der vergleichbaren Vorjahresperiode.
Deutsche Bank Research bestätigt Kaufempfehlung
Mit den heute vorgelegten Zahlen für das vierte Quartal hat der Versicherer nach Ansicht von Hadley Cohen von Deutsche Bank Research:
sehr gemischte Resultate präsentiert,
wie er in einer ersten Reaktion feststellt. Während er auf lange Sicht bei seiner positiven Sicht auf Allianz-Aktien bleibt, bevorzugt er kurzfristig die Papiere des Versicherers AXA.
Trotzdem bestätigt er heute seine Einstufung für die Allianz mit „Buy“ und belässt das Kursziel für die Aktie bei 265 Euro.
Allianz-Aktien aktuell am DAX-Ende
Auch bei den Anlegern scheinen die Zahlen gemischte Gefühle zu hinterlassen. Denn aktuell verlieren Allianz-Aktien 3,2 Prozent auf 246,90 Euro und rutschen damit ans DAX-Ende.
Mit seinem Kursziel traut der Deutsche Bank Analyst den Papieren damit mittelfristig noch Kurssteigerungen von bis zu 7 Prozent zu.