Die New Work SE präsentiert die Halbjahreszahlen 2024 und zeigt einen Umsatzrückgang. Trotz dieser Herausforderungen werden Kostensenkungsmaßnahmen und eine positive Entwicklung in der Markenwahrnehmung als strategische Schritte hervorgehoben.
Im ersten Halbjahr 2024 erzielte die New Work SE einen Umsatz von 133,7 Mio. EUR, was einem Rückgang von 11,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung ist auf die rückläufigen B2C-Umsätze und die schwierige konjunkturelle Lage zurückzuführen. Das EBITDA fiel auf 1,8 Mio. EUR, im Vorjahr waren es noch 38,6 Mio. EUR. Ein wesentlicher Grund für den Rückgang sind einmalige Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 24,7 Mio. EUR.
Umsatzentwicklung und Segmente
Das größte Segment, HR Solutions & Talent Access, verzeichnete einen Umsatz von 98,6 Mio. EUR, was einem Rückgang von 8 Prozent entspricht. Die schwache Arbeitsmarktlage und die Beendigung des Honeypot-Angebots sind hier die Hauptfaktoren. Der B2C-Umsatz betrug 31,1 Mio. EUR, ein Rückgang von 18 Prozent. Im kleinsten Segment, B2B Marketing Solutions, fiel der Umsatz auf 4,0 Mio. EUR, was einem Minus von 38 Prozent entspricht.
CEO Petra von Strombeck betont, dass das Unternehmen sich in einem umfassenden Umbau befindet. Die Anfang des Jahres beschlossenen Maßnahmen zeigen erste Erfolge. Die Pro-Forma-EBITDA-Marge konnte von 13 Prozent im ersten auf 27 Prozent im zweiten Quartal mehr als verdoppelt werden. Die Prognose für 2024 bleibt mit einem erwarteten Pro-Forma-EBITDA zwischen 55 Mio. EUR und 65 Mio. EUR unverändert.
Markenentwicklung und CFO-Wechsel
Die Marken XING und kununu zeigen positive Entwicklungen. XING konnte die Mitgliederzahl um 630.000 auf rund 22,5 Millionen erhöhen. Die Anzahl der „Workplace Insights“ von kununu stieg um 25 Prozent auf 11,7 Millionen. Diese Zahlen resultieren aus erfolgreichen Marketingkampagnen und Produktinnovationen.
Ein wichtiger personeller Wechsel steht bevor: CFO Ingo Chu wird seinen Vertrag nicht verlängern. Nach 15 Jahren an der Spitze hat er beschlossen, neue Herausforderungen zu suchen. Der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung zeigen sich dankbar für seine Verdienste.
Insgesamt stellt die New Work SE fest, dass sie trotz der aktuellen Herausforderungen gut auf Kurs ist. Die strategischen Maßnahmen zur Neuausrichtung und die positive Entwicklung der Marken sind entscheidende Faktoren für eine erfolgreiche Zukunft. Langfristig könnte diese Umstrukturierung der New Work SE helfen, sich im Markt besser zu positionieren und die Umsätze wieder zu steigern.