Was war zuletzt am Aktienmarkt los, von welchen Unternehmen gab es besonders wichtige Nachrichten und wo haben sich die Kurse am stärksten bewegt? Das können Sie morgens immer kurz und kompakt in unserem Rückblick auf den vorangegangenen Handelstag nachlesen.
Plug Power: Ein Sprung in die Zukunft
Die Aktie von Plug Power, einem führenden US-Wasserstoffkonzern, legte gestern weitere 4,1 Prozent auf 4,18 Euro zu, womit sich das Wochenplus auf rund 30 Prozent erhöhte. Dieser Anstieg folgt auf eine kürzliche Talfahrt, ausgelöst durch die Ankündigung einer Aktienausgabe im Volumen von bis zu 1 Milliarde USD.
Gestern profitierten die Papiere aber von einer Studie der Investmentbank Roth MKM, deren Analyst das Kursziel für Plug Power von 4,50 USD auf 9,00 USD verdoppelt und die Einstufung von „Neutral“ auf „Buy“ angehoben hat. Er begründet seine Entscheidung u. a. mit dem bevorstehenden Start einer Wasserstoffanlage in Georgia, USA.
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Cherry SE: Enttäuschung nach den Zahlen
Cherry SE, der Münchner Hersteller von High-End-Switches, verbuchte nach der Veröffentlichung enttäuschender Geschäftszahlen gestern einen heftigen Kurseinbruch. Der Konzernumsatz lag mit 126 Millionen Euro deutlich unter der Prognose von 140 Millionen Euro, was auf ein langsamer als erwartetes Wachstum im vierten Quartal zurückgeführt wird. Die EBITDA-Marge erreichte lediglich 2 Prozent statt der prognostizierten 10 Prozent, was zu einem Kursverlust von rund 28 Prozent führte.
Aktien der Cherry SE gingen mit einem heftigen Tagesminus von 36 Prozent bei 1,86 Euro aus dem Handel
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AUTO1: Digitalisierung in der Einkaufsfinanzierung
AUTO1 Group SE, ein Online-Gebrauchtwagenhändler, hat den Start einer digitalen Einkaufsfinanzierung für Partnerhändler bekannt gegeben. Dies ermöglicht den Händlern, Fahrzeuge ohne den Einsatz eigenen Kapitals zu kaufen und digital zu finanzieren.
Trotz dieser Innovation reagierten die Aktien von AUTO1 nicht positiv auf die Nachricht und schlossen gestern 2,9 Prozent tiefer bei 3,79 Euro. Seit Jahresbeginn summieren sich die Kursverluste damit bereits auf rund 40 Prozent.
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Bayer: Doppelter Durchbruch nach unten
Die Bayer-Aktie hat gestern mit der 30-Euro- und der 29-Euro-Markte gleich zwei wichtige Unterstützungsmarken durchbrochen und schloss mit einem Tagesminus von 2,2 Prozent bei 28,28 Euro. Damit summiert sich das Jahresminus bereits auf 15 Prozent.
Die schlechte Stimmung erhielt in dieser Woche neue Nahrung, als gegen Bayer in den USA eine Rekordstrafe in Höhe von 2,2 Milliarden US-Dollar verhängt wurde. Das ist die höchste bislang jemals gegen Bayer verhangene Schadensersatz-Zahlung wegen dem Unkrautvernichter Glyphosat. Außerdem hängt immer noch die schlechte Nachricht aus dem November letzten Jahres nach, als Bayer die Phase-III-Studie mit Asundexian vorzeitig abgebrochen hatte. Dabei wurden große Blockbuster-Hoffnungen auf das Mittel zur Behandlung von Patienten mit Vorhofflimmern und Schlaganfallrisiko gesetzt.
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