Was war zuletzt am Aktienmarkt los, von welchen Unternehmen gab es besonders wichtige Nachrichten und wo haben sich die Kurse am stärksten bewegt? Das können Sie morgens immer kurz und kompakt in unserem Rückblick auf den vorangegangenen Handelstag nachlesen.
KPS spürt Folgen der KaDeWe-Insolvenz
Von der Insolvenz der KaDeWe-Gruppe, Betreiber des berühmten Berliner Kaufhauses, ist auch der IT-Spezialist KPS AG betroffen, da sie für die Einführung eines ERP-Systems bei KaDeWe zuständig war. Trotz weitgehend erbrachter Leistungen und teilweiser Bezahlung steht KPS vor ungewissen Zahlungen in Millionenhöhe. Dies führte zur Verschiebung der Bilanzveröffentlichung und einem deutlichen Kursverlust der KPS-Aktie.
Gestern schlossen die Papiere 9,9 Prozent tiefer bei 1,27 Euro.
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Delivery Hero: Verlustreicher Verkauf von Deliveroo-Anteilen
Der Online-Essenslieferant Delivery Hero hat seine Minderheitsbeteiligung am britischen Konkurrenten Deliveroo mit erheblichen Verlusten verkauft. Etwa 68 Millionen Class A-Aktien wurden zu einem Preis von 1,13 GPB bei Institutionellen platziert. Das sind ca. 4,5 Prozent aller Class A-Aktien von Deliveroo. Während Delivery Hero für den Kauf der Anteile im Jahr 2021 noch rund 318 Millionen Euro bezahlt hat, brachte der Verkauf jetzt knapp 77 Millionen GPB, also rund 90 Millionen Euro.
Aktien von Delivery Hero schlossen gestern mit einem Tagesverlust von 5,3 Prozent bei 21,39 Euro.
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Bayer-Aktie: Schmerzhafte Verluste und Glyphosat-Problematik
Bayer-Aktionäre leiden unter anhaltend schlechten Nachrichten, insbesondere seit der Übernahme von Monsanto und den damit verbundenen Glyphosat-Klagen. Am Wochenende erst wurde bekannt, dass ein US-Gericht Bayer mit 2,2 Milliarden US-Dollar zur bislang höchsten Schadensersatz-Zahlung verurteilt hat.
Der Aktienkurs von Bayer hat in den letzten fünf Jahren bereits mehr als 50 Prozent verloren. Zusätzlich zu den Glyphosat-Problemen musste Bayer Ende letzten Jahres eine wichtige Phase-III-Studie abbrechen, was den Aktienkurs weiter belastete. Gestern schlossen Bayer-Aktien mit einem Tagesminus von 2,3 Prozent bei 30,07 Euro und damit auf dem tiefsten Stand seit 2005.
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Nel ASA: Schwache Performance und Kurszielkorrektur durch JPMorgan
Die Aktien des norwegischen Wasserstoffkonzerns NEL ASA bleiben schwach und haben in diesem Jahr bereits 25 Prozent an Wert verloren. Damit knüpfen die Papiere bislang an das schwache Vorjahr an, in dem sie mehr als 50 Prozent nachgegeben haben.
Und da positive Nachrichten weiter Mangelware bleiben, werden auch immer mehr Analysten skeptischer. Gestern hat beispielsweise der Analyst der US-Bank JPMorgan sein Kursziel für Nel ASA kräftig gesenkt und sieht mittelfristig nur noch ein begrenztes Kurspotential.
Gestern schlossen Aktien von Nel ASA 0,8 Prozent tiefer bei 0,4624 Euro und liegen damit nur noch knapp über dem bisherigen Mehrjahrestief von 0,4340 Euro.
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