Was war zuletzt am Aktienmarkt los, von welchen Unternehmen gab es besonders wichtige Nachrichten und wo haben sich die Kurse am stärksten bewegt? Das können Sie morgens immer kurz und kompakt in unserem Rückblick auf den vorangegangenen Handelstag nachlesen.
Endor AG: Heftige Kursausschläge nach neuer Prognose für 2024
Die Endor AG, ein Spezialist im Bereich IT-Hardware, musste kürzlich ihre Umsatzprognose für das Jahr 2023 von 105-115 Millionen Euro auf 102-106 Millionen Euro nach unten korrigieren, bedingt durch die Verschiebung von Umsätzen ins erste Quartal 2024. Die Meldung führte im Anschluss zu einem kräftigen Kurssturz der Aktien um in der Spitze bis zu 50 Prozent.
Ende letzter Woche gab Endor aber bekannt, das im laufenden Geschäftsjahr 2024 der Konzernumsatz auf 115 bis 125 Millionen Euro steigen soll. Bei der EBITDA-Marge rechnet Endor im Jahr 2024 mit 8 bis 10 Prozent. Also wieder bessere Aussichten, nachdem für 2023 noch mit einer EBITDA-Marge tief im roten Bereich gerechnet wird.
Und so, wie die Aktien nach der Prognoseanpassung nach unten abgestürzt sind, so legen sie nach der neuen 2024er-Prognose zu und stiegen am letzten Freitag um 40,9 Prozent auf 4,20 Euro.
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Delivery Hero kämpft mit Herausforderungen
Aktien des Online-Essenslieferanten Delivery Hero verloren in der letzten Handelswoche 22,6 Prozent auf 16,65 Euro und markierten bei 16,26 ein neues Rekordtief. Grund waren Berichte über das Scheitern des Verkaufs von Foodpanda in Südostasien an die Grab Holdings aufkamen.
Zwar dementierte das Unternehmen die Meldungen dirkt, die Aktien beendeten die letzte Handelswoche dennoch schwach und die Kursverluste im laufenden Jahr summieren sich bereits auf rund 33 Prozent!
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Tonies SE übertrifft Erwartungen
Tonies SE, Hersteller digitaler Audioplattformen für Kinder, hat seine Umsatzprognose für das Jahr 2023 mit einem Anstieg um 39 Prozent auf 358 Millionen Euro übertroffen. Das Unternehmen verzeichnete eine deutliche Verbesserung der bereinigten EBITDA-Marge und erwartet positive operative Ergebnisse.
Die Aktie reagierte positiv und legte in der vergangenen Handelswoche 0,6 Prozent auf 4,92 Euro zu.
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Bayer-Aktie auf 20-Jahres-Tief
Die Bayer-Aktie hat weiter an Wert verloren und notierte letzte Woche mit einem Wochentief von 28,24 Euro auf dem niedrigsten Stand seit rund 20 Jahren. Dabei wurden mit der 30 Euro-Marke und der 29 Euro-Marke letzten Mittwoch gleich zwei wichtige Marken nach unten durchbrochen.
Die Übernahme von Monsanto im Jahr 2018 und die damit verbundenen rechtlichen Herausforderungen haben den Aktienkurs stark belastet. Erst Anfang letzter Woche wurde von einem US-Gericht in Zusammenhang mit einer Krebserkrankung durch ein glyphosathaltigen Unkrautvernichter eine Rekordstrafe in Höhe von 2,2 Milliarden USD verhangen.
Auf Wochensicht verloren Bayer-Aktien in der letzten Handelswoche als schwächster DAX-Wert 11,2 Prozent auf 28,69 Euro. Damit ist jetzt sogar das tiefste Kursziel der bei Marketscreener erfassten Analysten mit 25 Euro nur noch rund 12 Prozent entfernt. Der Analystenkonsens bei Marketscreener liegt aktuell mit 46,85 Euro 63 Prozent höher.
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