Was war zuletzt am Aktienmarkt los, von welchen Unternehmen gab es besonders wichtige Nachrichten und wo haben sich die Kurse am stärksten bewegt? Das können Sie morgens immer kurz und kompakt in unsrem Rückblick nachlesen.
Noratis AG: Ein Blick auf die Halbjahreszahlen
Die Noratis AG, ein Entwickler von Wohnimmobilien, hat kürzlich ihre Halbjahreszahlen für 2023 präsentiert, welche trotz eines herausfordernden Marktumfelds im erwarteten Rahmen liegen. Die Mieteinnahmen konnten um 11 Prozent auf 15,6 Millionen Euro gesteigert werden, was auf den gewachsenen Immobilienbestand, Mietsteigerungen und erfolgreiches Asset Management zurückzuführen ist. Allerdings sind die Immobilientransaktionen zurückgegangen, mit nur 18 neu erworbenen Einheiten im Vergleich zu 286 im ersten Halbjahr 2022. Zudem wurden 176 Einheiten verkauft, verglichen mit 268 im Vorjahreszeitraum. Das EBIT für das erste Halbjahr 2023 beträgt 2,6 Millionen Euro, was deutlich hinter den 11,9 Millionen Euro aus der vergleichbaren Vorjahresperiode liegt. Dies ist auf gestiegene Zinskosten und ungeplante Abschreibungen auf den Immobilienbestand von etwa 3,8 Millionen Euro zurückzuführen. Das EBT fiel auf -4,4 Millionen Euro, verglichen mit 11,2 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2022. Trotzdem bestätigt der Vorstand von Noratis die Gesamtjahresprognose und rechnet weiterhin mit einem negativen Ergebnis vor Steuern für 2023.
Noratis-Aktien gingen letzten Freitag unverändert bei 7,70 Euro aus dem Handel.
Hier geht es direkt zur Originalnachricht
Beiersdorf: Goldman Sachs bleibt optimistisch
Die Experten von Goldman Sachs behalten ihre optimistische Perspektive auf die mittelfristigen Kursaussichten der Aktien des Konsumgüterherstellers Beiersdorf bei. Analyst Olivier Nicolai prognostiziert ein „erneut starkes Quartal“ und erwartet, dass das Unternehmen am 25. Oktober 2023 positive Ergebnisse vorlegen wird. Zudem ist er der Ansicht, dass 2023 sich als ein weiteres gutes Jahr für Beiersdorf herausstellen könnte. Nicolai bestätigt daher seine Einstufung für Beiersdorf mit „Buy“ und behält das Kursziel von 136 Euro bei.
Die im DAX notierten Beiersdorf-Aktien beendeten die letzte Handelswoche mit einem Wochenverlust von drei Prozent bei 122,15 Euro.
Hier geht es direkt zur Originalnachricht
Klöckner & Co SE: Veränderungen im Vorstand und Blick auf Europageschäft
Klöckner & Co SE, ein bedeutender Stahlhändler, gibt eine Umstrukturierung und Neuordnung auf Führungsebene bekannt, insbesondere im Hinblick auf das Europageschäft des Unternehmens. Der Vorstandsvorsitzende Guido Kerkhoff wird zusätzlich die EU-Europa-Aktivitäten des Konzerns leiten und die bisherigen Aufgaben von Bernhard Weiß übernehmen. Weiß, der seit dem 1. Juni 2021 Mitglied des Vorstands war und als Chief Executive Officer Europe (CEO Europe) das EU-Europa-Geschäft leitete, wird das Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen zum 30. September 2023 verlassen. Nach seinem Ausscheiden wird der Vorstand aus Guido Kerkhoff (CEO), Dr. Oliver Falk (CFO) und John Ganem (CEO Americas) bestehen. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Effizienz auf Führungsebene zu steigern und Verantwortlichkeiten zu optimieren.
Die im Nebenwerteindex SDAX notierten Klöckner-Aktien schlossen letzte Woche mit einem deutlichen Wochenminus von 6,8 Prozent bei 6,83 Euro.
Hier geht es direkt zur Originalnachricht
Commerzbank: Ausschüttungsstrategie und Kapitalrückgaberichtlinien im Fokus
Die Commerzbank, eine der führenden Privatbanken Deutschlands, hat ihre finanziellen Ziele und Pläne für die kommenden Jahre vorgestellt. Die Bank blickt optimistisch in die Zukunft und prognostiziert bis 2027 eine Steigerung der Profitabilität, wobei die Eigenkapitalrendite (RoTE) mehr als 11% und die Eigenkapitalquote (CET-1-Quote) 13,5% betragen soll. Auf Basis dieser Prognosen hat der Vorstand eine Anpassung der Kapitalrückflusspolitik beschlossen, insbesondere in Bezug auf die Ausschüttungsquote für die Jahre 2025 bis 2027, wobei eine Quote von mehr als 50% angestrebt wird. Die tatsächliche Ausschüttungsquote wird jedoch von verschiedenen Faktoren, wie der wirtschaftlichen Entwicklung und Geschäftsmöglichkeiten, beeinflusst. Bevor Dividenden ausgeschüttet werden können, muss die harte Kernkapitalquote (CET 1) mindestens 250 Basispunkte über der aufsichtsrechtlichen Mindestanforderung (MDA) liegen. Für die Geschäftsjahre 2022 bis 2024 plant die Bank, insgesamt 3 Milliarden Euro an ihre Aktionäre auszuschütten, durch eine Kombination aus Dividenden und Aktienrückkäufen, wobei für 2024 eine Ausschüttungsquote von mindestens 70% angestrebt wird.
Die im DAX notierten Commerzbank-Aktien konnten in der letzten Handelswoche 11,7 Prozent auf 10,79 Euro zulegen.
Hier geht es direkt zur Originalnachricht