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Es ist jetzt knapp ein Jahr her, da mussten wir an dieser Stelle über kräftig reduzierte Ergebniserwartungen beim Verlagshaus Bastei Lübbe aufgrund von Wertberichtigungen berichten. Was folgte, war ein kräftiger Einbruch des Aktienkurses im Jahrestief bis auf 1,69 Euro, bevor er sich danach wieder stabilisierte und bis zum Jahresende wieder deutlich bis auf 3,62 Euro zulegen konnte.
Der Grund für den heutigen Beitrag ist weitaus erfreulicher, denn heute meldet Bastei Lübbe genau das Gegenteil vom letzten Jahr: Aufgrund hervorragender Geschäfte im Weihnachtsgeschäft erwartet der Verlag eine "deutliche Verbesserung von Konzern-Umsatz und Konzernergebnis für das laufende Geschäftsjahr 2020/2021".
Statt der bisher erwarteten 85 Mio. Euro dürfte der Jahresumsatz bis auf ca. 90 Mio. Euro zulegen. Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) wird in einer Spanne von 7 bis 8 Mio. Euro erwartet, bislang lag die Prognose bei 5 bis 6 Mio. Euro. Besonders stark zum besser als erwartet ausgefallenen Jahresergebnis haben Umsatzbeiträge von Bestsellerautoren wie Ken Follet oder Dirk Roßmann beigetragen.
Sichtlich erfreut ob dieser guten Nachricht zeigen sich heut…
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Die Freude währte nicht allzu lange. Gestern erklomm der deutsche Leitindex DAX bei 13.754 Punkten ein neues Allzeithoch und heute morgen sah es so aus, als ob sich die Rekordjagd heute fortsetzen würde, denn auch die US-Börsen schlossen gestern erneut auf neuen Allzeithochs. Vorbörslich schaffte es der deutsche Leitindex tatsächlich mit 13.795 Punkten fast über die nächste wichtige Marke bei 13.800 Zähler. Dann gab es aber heute neue Informationen über die immer rasantere Ausbreitung des Coronavirus mit inzwischen über 1.000 Toten in China. Und auch das Robert-Koch-Institut warnt inzwischen, dass es noch offen ist, ob die weltweite Ausbreitung von Covid-19 tatsächlich eingegrenzt werden kann oder ob es nicht doch zu einer Pandemie kommt. Das reichte, um den eh fragilen Anstieg der letzten Tage zum Einsturz zu bringen. Als dann auch noch die asiatischen Börsen überwiegend schwächer schlossen und der Dow Jones vorbörslich mehr als 200 Punkte verliert, brach auch der DAX ein und gab weitaus mehr als die Gewinne vom Vortag ab.
Bereits die Handelseröffnung bei 13.695 Punkten erfolgte rund 55 Punkte unter dem Vortagesschluss, danach ging es rasant abwärts bis aufs Ta…