Im ersten Halbjahr 2024 hat die Bucher Industries AG ein solides Ergebnis in einem herausfordernden Marktumfeld erzielt. Wichtige Erkenntnisse sind:
– Der Umsatz und Auftragseingang sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken.
– Die Betriebsgewinnmarge konnte jedoch im zweistelligen Bereich gehalten werden.
– Die Finanzlage bleibt stabil und solide.
Die Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen von Bucher Industries hat im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zur Vorjahresperiode erwartungsgemäß abgenommen. Der Auftragseingang fiel um 22,1 % auf 1.236 Millionen CHF, während der Nettoumsatz bei 1.724 Millionen CHF lag und einen Rückgang von 11,1 % verzeichnete. Besonders betroffen war die Landwirtschaft, wo die Nachfrage stark zurückging.
Die Betriebsgewinnmarge belief sich auf 10,3 %, was über dem angestrebten Zielwert von 10 % liegt. Das Konzernergebnis verringerte sich jedoch erheblich um 27,2 % auf 145 Millionen CHF. Der Gewinn pro Aktie fiel auf 14,07 CHF, was einen Rückgang von 27,3 % darstellt.
Die Kuhn Group, ein wichtiger Bereich von Bucher, zeigte einen Rückgang im Auftragseingang von 30 %, was auf die hohe Inflation und weniger Subventionen zurückzuführen ist. Die Auftragslage in Nordamerika bleibt stabil, jedoch sind in Europa die Lagerbestände an Landmaschinen hoch.
Die Division Bucher Municipal hingegen konnte im Umsatz zulegen, was auf eine verbesserte Nachfrage nach kommunalen Fahrzeugen zurückzuführen ist. Die Betriebsgewinnmarge stieg auf 8,2 %, bedingt durch Effizienzmaßnahmen.
Für die zweite Jahreshälfte 2024 erwartet Bucher Industries weiterhin volatile Marktbedingungen. Die Prognosen deuten auf einen Rückgang des Umsatzes hin, jedoch sind Maßnahmen zur Kostenoptimierung im Gange. Die Finanzlage bleibt mit einer Nettoliquidität von 186 Millionen CHF und einer Eigenkapitalquote von 61,9 % stabil. Die ISIN von Bucher Industries lautet CH0002432174, und die WKN ist 243217.