Obwohl sich nach Ansicht von Analyst Sebastian Bray von der Privatbank Berenberg die im letzten Jahr wenig veränderten Wacker Chemie:
im Vergleich zu anderen Chemietiteln wie BASF und Lanxess nicht schlecht entwickelt hätten,
senkt der Analyst heute sein Kursziel für die Aktie von 125 Euro auf 110 Euro. Seine Einstufung bleibt dagegen unverändert auf „Hold“. Denn während im letzten Jahr noch – neben einer niedrigen Verschuldung des Konzerns – die Hoffnung:
auf politische Unterstützung in Deutschland gegen die schlimmsten Auswirkungen der Energiekostenkrise sowie die Entkoppelung der Polysiliziumpreise inner- und außerhalb Chinas
positiv gewirkt hätten, dürften sich diese beiden Faktoren nach Meinung des Analysten nicht mehr stützend auswirken. Aus diesem Grund hat er auch seine Schätzungen für den Gewinn pro Aktie (EPS) für dieses und das nächste Jahr um jeweils im Schnitt 30 Prozent gesenkt.
Die im MDAX notierten Aktien von Wacker Chemie geben heute bislang 0,8 Prozent auf 103,95 Euro nach. Bis zum neuen Kursziel des Berenberg-Analysten errechnet sich damit jetzt noch ein theoretisches Kurspotenzial von nur noch rund sechs Prozent.