Die HelloFresh SE hat sich 2024 klar neu positioniert. Statt wie früher blindes Wachstum zu jagen, steht jetzt die Profitabilität im Mittelpunkt. Am 11. März 2025 veröffentlichte das Unternehmen Zahlen, die genau diese Linie unterstreichen. Das bereinigte EBITDA sank zwar leicht auf €399 Millionen, dafür stieg die Marge in der Kernsparte Kochboxen auf 14,1 % im Schlussquartal – ein klares Signal.
Was steckt dahinter? Die Strategie ist simpel, aber wirkungsvoll: Weniger Kunden, aber qualitativ hochwertigere. Der durchschnittliche Bestellwert kletterte um 4,9 %. Ja, das Volumen ging zurück, doch das scheint das Management kalt zu lassen. Warum auch nicht, wenn der freie Cashflow pro Aktie bei €0,42 liegt?
Fokus auf Effizienz
Effizienzsteigerungen sind das A und O. Im Produktbereich Fertiggerichte verbesserte sich die Marge von -4,2 % auf 5,3 %. Auch beim Marketing wurde gespart: Die Ausgaben sanken im Q4 auf 16 % des Umsatzes. Klingt trocken, aber es zeigt Wirkung. Der Deckungsbeitrag kletterte bis Ende des Jahres wieder auf 27,1 %.
Für 2025 peilt HelloFresh eine Steigerung des AEBIT auf €200 bis €250 Millionen. Ein ambitioniertes Ziel? Vielleicht. Aber wer die Zahlen von 2024 sieht, könnte geneigt sein, dem Management zu glauben.