Zahlen für 2023 hat heute der Spezialmaschinenbauer Aixtron vorgelegt und über die erfolgreiche Fortsetzung des Wachstumskurses auch im letzten Geschäftsjahr berichtet. Dabei konnte der Konzern eigenen Angaben zufolge „in allen Unternehmenskennzahlen deutlich zulegen und die Wachstumsprognose für 2023 vollumfänglich erfüllen„. Vor allem die weiterhin starke Nachfrage nach Leistungselektronik auf Basis von Galliumnitrid und Siliziumkarbid wirkte sich positiv aus. Und auch die neuen Anlagentypen G10-AsP und G10GaN sorgten für gute Geschäfte.
Der Umsatz konnte 2023 deshalb um 36 Prozent auf 629,9 Millionen Euro gesteigert werden. Der Auftragseingang im letzten Geschäftsjahr lag nochmals 9 Prozent über dem Vorjahr und die Aufträge erreichten 640,7 Millionen Euro. Der Anlagen-Auftragsbestand lag 2023 mit 353,7 Millionen Euro ebenfalls über dem Vorjahreswert.
Das Bruttoergebnis legte sogar 43 Prozent auf 279 Millionen Euro zu, die Bruttomarge kletterte damit auf 44 Prozent nach 42 Prozent im Jahr 2022. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 50 Prozent auf 156,8 Millionen Euro. Der Konzernjahresüberschuss lag mit 145,2 Millionen Euro 45 Prozent über dem Vorjahrswert, so dass ein Ergebnis pro Aktie (EPS) von 1,29 Euro erzielt werden konnte (2022: 0,89 Euro pro Aktie).
Dividendenerhöhung geplant
Um die Aktionäre angemessen am Unternehmenserfolg zu beteiligen, soll die Dividende von 0,31 im Jahr 2022 auf 0,40 Euro pro Aktie erhöht werden.
Ausblick und Prognose 2024
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet AIXTRON weiterhin mit einer hohen Nachfrage nach seinen Anlagen und will deshalb auch 2024 weiter wachsen. Die Umsatzerlöse sollen auf 630 bis 720 Millionen Euro zulegen, die Bruttomarge bei 43 bis 45 Prozent und die EBIT-Marge bei 24 bis 26 Prozent liegen.
Aixtron-Aktien vor freundlichem Handelsstart
Gestern gingen die im MDAX und TecDAX notierten Aixtron-Aktien mit einem Minus von 1,6 Prozent bei 31,57 Euro aus dem Handel. Die heute vorgelegten Zahlen sowie der Ausblick kommen aber offensichtlich bei den Anlegern nicht wirklich gut an, vor allem der Ausblick mit einem deutlich niedrigeren Wachstum enttäuscht. Deshalb brechen Aixtron-Aktien bis zum frühen Nachmittag um 17 Prozent auf 26,06 Euro ein.