Im April diesen Jahres kassierte der Anbieters von Telekommunikations-Infrastrukturlösungen ADVA Optical aufgrund der umkalkulierbaren Auswirkungen durch die COVID-19-Pandemie seine Jahresprognose, die noch im Februar vom Unternehmen bestätigt wurde.
In der Folge stürzen Aktien von ADVA kräftig ab und lagen zum Jahrestief mit 3,88 Euro (16. März) rund 50 Prozent unter dem Vorkrisen-Niveau von rund 7 Euro. Seit dem Jahrestief konnten sich die Papiere wieder kräftig erholen und erreichen heute nach einem Kurssprung von rund 9 Prozent mit 6,75 Euro fast wieder das Niveau vom Jahresbeginn.
Auslöser für die heutige Kauflaune der Anleger dürften Zahlen zum abgelaufenen 3. Quartal sowie die Ausgabe einer Jahresprognose für das laufende Geschäftsjahr sein.
Das 3. Quartal lief bei ADVA ordentlich, der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,6 Prozent auf 147 Mio. Euro gesteigert werden. Um knapp 50 Prozent auf 11 Mio. Euro verbesserte sich das Betriebsergebnis, der Nettogewinn verdreifachte sich beinahe auf 6,7 Mio. Euro.
Und sollte die Coronakrise nicht erneut wieder die Geschäftsaktivitäten einschränken, erwartet der Konzern 2020 einen Umsatz von 565 bis 580 Mio. Euro und damit am oberen Ende wieder beinahe soviel, wie zuletzt im Februar prognostiziert. Die Ergebnismarge soll mit 5 bis 6 Prozent ebenfalls im Rahmen der alten Prognose liegen.
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