Weiterhin kräftig unter der rückläufigen Nachfrage nach Arbeitskräften aufgrund der Coronakrise leidet der Schweizer Personaldienstleister Adecco. Von Juli bis September 2020 ging der Konzernumsatz um 18 Prozent auf 4,8 Mrd. Euro zurück. Zwar ist das schon weniger, als der Rückgang von 28 Prozent im zweiten Quartal, lässt aber Rückschlüsse auf ein insgesamt sehr schwaches Gesamtjahr zu. Der operative Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITA) ging um 24 Prozent auf 220 Mio. Euro zurück, der Nettogewinn brach um 55 Prozent auf 80 Mio. Euro ein.
Trotz der starken Rückgänge liegt Adecco damit aber immer noch deutlich über den Marktschätzungen, die meisten Beobachter waren von einem noch weitaus stärkeren Einbruch der Geschäfte ausgegangen. Entsprechend groß ist die Erleichterung bei den Anlegern, was sich bereits an den vorbörslichen Notierungen ablesen lässt. Aktien der Adecco Group, die gestern an der Schweizer Börse mit einem Plus von 2,2 Prozent bei 46 CHF aus dem Handel gingen, klettern vorbörslich weitere 5 Prozent auf 48,50 CHF.
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