Beim Energieversorger RWE findet aktuell in London der Kapitalmarkttag statt, auf dem der Konzern Investoren und Analysten über die zukünftige Ausrichtung informiert und die mittel- bis langfristigen Ziele präsentiert.
Dabei hat der Konzernvorstand heute das Ziel ausgegeben, von 2024 bis 2030 die Investitionen in grüne Technologien weltweit auf 55 Milliarden Euro steigern zu wollen.
Die Erzeugerkapazität soll bis 2030 auf über 65 Gigawatt (GW) gesteigert werden. Aktuell gibt es eine breit diversifizierte Projektpipeline mit über 100 GW, die es RWE erlaubt, die Projekte mit bestem Risiko-Rendite-Profil auszuwählen.
Die angekündigten „massiven Investitionen“ sollen auch zu einer kräftigen Ergebnissteigerung führen. Im Geschäftsjahr 2030 stellt RWE ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA von über 9 Milliarden Euro in Aussicht.
Auch die Anleger sollen weiter stark vom Wachstumskurs aufgrund des Schwenk‘ hin zu Erneuerbaren Energien profitieren. Denn RWE beabsichtigt, die Ausschüttungen jährlich um 5 bis 10 Prozent zu steigern. Im nächsten Jahr liegt das Dividendenziel bei 1,10 pro pro Aktie, nachdem für dieses Geschäftsjahr 1,00 Euro ausgeschüttet werden sollen.
Anleger greifen bei RWE-Aktien zu
Die Pläne kommen heute bei den Anlegern ziemlich gut an. Die im deutschen Leitindex DAX notierten RWE-Aktien legen als als momentan stärkster Indexwert 2,9 Prozent auf 39,50 Euro zu. Seit dem Anfang Oktober markierten Jahrestief bei 31,55 konnten die Papiere damit innerhalb der letzten knapp 7 Wochen bereits wieder rund 25 Prozent zulegen. Damit reduzieren die Aktien das Minus seit Jahresbeginn auf jetzt noch rund 5 Prozent. Der DAX konnte in dieser Zeit bereits knapp 15 Prozent zulegen.