Das der Telekommunikationskonzern 1&1 Drillisch bald als eigenständiger Mobilfunknetzbetreiber auftreten könnte (u.a. nachdem der Konzern das Roaming-Angebot von Telefonica Deutschland angenommen hat), hat zuletzt die Fantasie der Anleger beflügelt. Gut abzulesen ist das derzeit am Aktienkurs der im TecDAX und SDAX gelisteten Anteilsscheine, die auf Wochensicht gut 10 Prozent – auf Monatssicht sogar 15 Prozent – auf aktuelle 23,62 Euro zulegen konnten.
Trotz der zuletzt deutlichen Kursgewinne trauen die Analysten der Privatbank Berenberg sowie von Warburg Research den Aktien noch weitaus höhere Kurse zu.
Berenberg-Analyst Usman Ghazi betont in seiner aktuellsten Studie, dass:
…das neue National-Roaming-Abkommen, mit dem 1&1 das Mobilfunknetz von Telefonica Deutschland mitnutzen kann, der United-Internet-Tochter zumindest stabile Bruttomargen sichere.
Deshalb bestätigt er seine Einstufung für 1&1 Drillisch mit „Buy“ und belässt das Kursziel bei 40 Euro.
Analyst Jonas Blum von Warburg Research weist in seiner aktuellsten Studie darauf hin, dass:
…die Vereinbarung, mit der 1&1 das Mobilfunknetz von Telefonica Deutschland mitnutzen kann, eindeutig positiv sei und dürfte einige Unsicherheiten rund um die Aktie beseitige.
Deshalb berge die Aktie seiner Meinung nach aktuell mehr Aufwärts- als Abwärtspotenzial. Auch er belässt die Papiere auf „Buy“ und bestätigt sein Kursziel von 39 Euro.
Beim aktuellen Kurs bedeuten die Kursziele von Berenberg und Warburg Research ein Aufwärtspotenzial für die Aktien von 1&1 Drillisch von ca. 70 bzw. 65 Prozent.
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