Erst vorgestern berichteten wir hier über eine Meilensteinzahlung von 6 Mio. Euro, die der Wirkstoffhersteller Evotec vom Partner Bristol Myers Squibb im Rahmen seiner in 2016 bereits begonnenen „iPSC-basierten Neurologie-Allianz“ erhalten hat. Bei den Anlegern sorgte das allerdings nicht für Kauflaune, da die Papiere alleine seit November letzten Jahres binnen zwei Monaten um gut 40 Prozent gestiegen sind. Eine „Konsolidierung auf hohem Niveau“ ist bei den Aktien momentan erkennbar, da selbst gute Nachrichten nicht ausreichen, um für neuen Schwung zu sorgen.
Insgesamt holprig verlief insgesamt der Start für Evotec-Aktien ins neue Börsenjahr. Während der Gesamtmarkt neue Rekorde erzielt – der DAX markiert bei 13.986 Punkten ein neues Rekordhoch, den TecDAX trennen nur noch wenige Punkte vom Allzeithoch – haben Evotec-Aktien seit Jahresbeginn 4,2 Prozent auf 29 Euro verloren.
Ein Grund für die heute erneut deutlichen Abgaben dürfte das Investmenthaus Kempen sein. Denn in seiner heute aktualisierten Studie hat Kempen-Analyst Axel Cogut seine Einstufung von „Kaufen“ auf „Halten“ reduziert. Das liegt aber weniger an den Geschäftsaussichten für Evotec, sondern vielmehr an dem Fakt, dass nach der jüngsten Kursrallye die Aktie das Kurzsiel des Analysten von 30 Euro – und damit seinen errechneten fairen Wert – erreicht hat.
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