Eher durchwachsen verlief der Start ins neue Börsenjahr für die Aktien des Wirkstoffherstellers Evotec. Die Papiere, die im letzten Jahr trotz Coronakrise kräftig um gut 30 Prozent auf den Jahresschlusskurs von 30,28 Euro zulegen konnten, kommen in den ersten 14 Handelstagen des neuen Jahres nicht vom Fleck und wechseln aktuell bei 29,40 Euro den Besitzer. Und das, obwohl Evotec Anfang Januar bereits über erfreuliche Nachrichten aus der Kooperation mit Bristol Meyers berichten konnte. Aber offensichtlich nehmen die Anleger aktuell lieber Gewinne mit, zu denen erst letzte Woche das Investmenthaus Kempen geraten und die Aktie zurückgestuft hat.
Ganz anders schätzen dagegen die Analysten der Münchner Baader Bank in ihrer jüngsten Studie die mittelfristigen Aussichten für die Aktien von Evotec ein. Baader-Analyst Bruno Bulic kommt nach dem Online-Pharmatag des Bayer-Konzerns zu der Erkenntnis, dass der Fokus auf der Veranstaltung:
…auf einem P2X3-Antagonisten gelegen habe, der aus einer Partnerschaft zwischen dem Wirkstoffhersteller und den Leverkusenern hervorgegangen sei. Die Substanz soll ursprünglich bei einer bestimmten Form des chronischen Hustens helfen und nun Bayer zufolge auch zur Behandlung der überaktiven Blase und diabetisch neuropathischer Schmerzen verwendet werden.
Diese positive Entwicklung berücksichtigt der Analyst jetzt in seiner Studie, bestätigt im Ergebnis die Einstufung für Evotec mit „Add“ und erhöht das Kursziel für die Aktie aufgrund von Bewertungsänderungen kräftig von 28 auf 33 Euro.
Beim aktuell erreichten Kurs sieht die Baader Bank damit bei Exotec ein mittelfristiges Kurspotenzial von bis zu 13 Prozent.
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